Essai: Wie gut sind die Leihtrottinetts von Yego?

Kommentieren
Essai Yego image couverture

Die Rollersharing-Dienste sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Alltags vieler Stadtbewohner. In Paris teilen sich vier Anbieter den Markt: Cityscoot, Cooltra, Troopy und Yego. Auf Letzteren wollen wir uns heute konzentrieren.

Yego ist in den Städten Toulouse, Bordeaux und Paris präsent. In der Hauptstadt hat das Unternehmen zu Beginn des Schuljahres 500 zusätzliche Roller in Betrieb genommen, um die steigende Nachfrage zu decken, die durch die Einführung der kostenpflichtigen Parkplätze für motorisierte Zweiräder entstehen sollte. Aktuell verfügt Yego über etwa 2.500 Roller in Paris, 300 in Toulouse und 250 in Bordeaux.

Anwendung

Die Yego-App ist im App Store und bei Google Play verfügbar und kann in wenigen Sekunden heruntergeladen werden. Nachdem der Nutzer ein Konto erstellt hat, wird er aufgefordert, einen Ausweis, einen Führerschein und ein Foto von sich zu übermitteln. Diese Dokumente werden dann in sehr kurzer Zeit von Yego überprüft.

Die verfügbaren Roller sind in der App auf einer Karte sichtbar. Standardmäßig bietet Yego einen Roller in der Nähe des Standorts des Nutzers an, aber es steht nichts dem im Wege, einen anderen Roller etwas weiter weg auszuwählen. Der Ladezustand wird in Prozent angezeigt, ohne eine Kilometerangabe zur Reichweite. Der Name des Rollers (Laurie, Rosa, Magnus usw.) wird ebenfalls angezeigt. Ja, Yego benennt jedes seiner Fahrzeuge.

Sobald die Reservierung vorgenommen wurde, hat der Nutzer 15 Minuten Zeit, seinen Roller zu finden und ihn über die App zu entsperren. Nach der Ankunft muss er erneut über die App die Vermietung beenden. Ein Foto, das den korrekt geparkten Roller zeigt, wird angefordert. Danach erfolgt die Zahlung, die in der App in wenigen Sekunden erledigt ist.

Roller

Geliefert von Pink Mobility sticht der Roller von Yego mit seinen Vespa-Linien und der hellgrünen Farbe hervor. Von den drei, die wir in Paris getestet haben, waren zwei mit einem Smartphone-Halter und einem Beinschutz ausgestattet. In der Top-Case befinden sich zwei Helme für den Fahrer und einen möglichen Beifahrer sowie Haarnetze. Wie seine Konkurrenten stellt Yego jedoch keine Handschuhe zur Verfügung, die für das Fahren eines motorisierten Zweirads Pflicht sind.

Beim Aufsitzen auf den Roller entdeckt man eine aufrechte und angenehme Sitzposition. Die Beine haben durch den großen Fußraum ausreichend Platz. Leider folgt auf diesen ersten positiven Eindruck eine kleine Enttäuschung bereits bei den ersten Runden. Während man einen energischen Start erwartet, zeigt der Roller ein sehr träges Verhalten. Der Mangel an Agilität und Leistung kann auf großen Straßen manchmal störend sein. Das Phänomen verstärkt sich noch bei niedrigem Batteriestand. Der Roller bleibt bei etwa 25 km/h stecken, wenn die Straße anfängt, ansteigend zu werden, selbst bei sehr geringen Steigungen. Wenn der Nutzer nicht vorgesorgt hat, kann die Situation gefährlich werden.

Der Roller von Yego glänzt auch nicht in Bezug auf den Komfort. Die harten Federungen verursachen erhebliche Vibrationen. Jede Überquerung eines gepflasterten Abschnitts wird zu einer kleinen Herausforderung. Das Bremsverhalten ist hingegen überzeugender. Es ist zwar nicht sehr kraftvoll, lässt sich jedoch gut dosieren und reicht aus für ein Fahrzeug, das auf 45 km/h begrenzt ist.

Preise

Der Preis pro Minute variiert je nach Stadt: von 29 Cent in Bordeaux und Toulouse, steigt er auf 36 Cent in Paris. Die Mindesrechnung für die Pariser Nutzer beträgt 1,8 €, was 5 Minuten Miete entspricht. An anderen Orten gibt es keine Mindestmietdauer. Selbst für eine sehr kurze Miete wird also genau die Anzahl der verbrauchten Minuten berechnet.

Wie seine Konkurrenten bietet Yego Pakete mit geringeren Kosten pro Minute an. Diese kosten zwischen 9,90 € und 90 € und unterscheiden sich auch von Stadt zu Stadt. In Toulouse und Paris ist es zudem möglich, zeitlich begrenzte Abonnements zu wählen. Ein Toulousaner kann beispielsweise ein 30-tägiges Paket mit maximal 1.000 Minuten für 100 € wählen, mit einer Begrenzung von 100 Minuten/Tag. Yego bietet auch ein 72-Stunden-Paket ohne Kilometerbegrenzung für 40 € an.

Die Versicherung ist im Service enthalten. Im Falle eines schuldhaften Schadens beträgt der Selbstbehalt 300 €.

Fazit

Yego wechselt zwischen Gutem und Schlechtem. Der Service ist reaktionsschnell, die App ist gut gestaltet, aber die verwendeten Roller sind rudimentär und fehlen an Agilität. Die Preise sind insgesamt im gleichen Bereich wie die Konkurrenz. Ohne ein Abonnement oder den Kauf eines Guthabens werden die Kosten für eine intensive Nutzung schnell hoch.

Lesen Sie auch: Testbericht Scooter Vermietung Cityscoot: vielseitig, praktisch, aber teuer

This page is translated from the original post "Essai : que valent les scooters en libre-service de Yego ?" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Scooter

Kymco stellt seinen ersten Hybrid-Roller vor!

In der Übersicht