Volkswagen: Erste Batteriefabrik 2024

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Usine batteries Volkswagen Salzgitter 2024 illustration

Nach Jahren der Abhängigkeit von asiatischen Lieferanten beginnt Volkswagen mit seiner ersten Batteriefabrik in Salzgitter, Deutschland.

Seit 2013, mit den ersten Elektroautos Volkswagen e-Golf und e-up!, hat der Autobauer seine Batterien an Lieferanten vergeben. An sich ist das nicht schlecht, aber es besteht eine Abhängigkeit von asiatischen Akteuren wie CATL, LG Chem, SK Innovation oder Samsung SDI.

Erste Batteriefabrik von Volkswagen

Um die Kontrolle über die Lieferkette des Elektroautos zurückzugewinnen, hat Volkswagen beschlossen, eigene Batterien zu bauen. Im vergangenen Jahr hatte die deutsche Gruppe bereits einen Schritt in diese Richtung gemacht, indem sie eine Co-Entwicklung mit dem schwedischen Unternehmen Northvolt angekündigt hat. Der Hersteller gründet somit ein neues Unternehmen namens PowerCo, dessen Geschäftsführer Frank Blome ist.

Die neue Batteriefabrik, die “SalzGiga” genannt wird, ist ein 100%iges VW-Produkt. Wie der Name schon andeutet, befindet sie sich in Salzgitter, Deutschland. Das Gelände ist so groß wie 30 Fußballfelder und wird jährlich 40 GWh Batterien produzieren, genug für etwa 500.000 Fahrzeuge (bei einem Durchschnitt von 80 kWh pro Stück).

Chantier Usine batteries Volkswagen Salzgitter 2022
Die Baustelle der Fabrik mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz (rechts vom Schild) und dem CEO der Gruppe Herbert Diess (links vom Schild).

“Heute ist ein großer Tag für die Automobilindustrie in Deutschland und Europa”, erklärt der deutsche Kanzler Olaf Scholz bei der Veranstaltung, “Volkswagen zeigt, wie die nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität der Zukunft aussehen wird.”

Batterien für eine halbe Million Autos

In unmittelbarer Nähe zur bereits Motoren produzierenden Fabrik in Salzgitter und nah bei dem Stahlproduzenten Salzgitter AG wird die Fabrik nicht sofort in Betrieb genommen. Wie die Bilder zeigen, ist die Baustelle noch im Gange, gestartet im Jahr 2020 und voraussichtlich 2024 abgeschlossen. Das Projekt kostet etwa 20 Milliarden Euro, sollte jedoch langfristig einen Umsatz von 20 Milliarden Euro pro Jahr bringen. Die Fabrik in Salzgitter wird 5.000 direkte Arbeitsplätze schaffen und insgesamt 20.000 Arbeitsplätze.

Volkswagen ID. LIFE concept car
Die Batterien von Volkswagen werden 80% der Elektroautos der Gruppe versorgen. (hier das Konzept des zukünftigen ID.2 von 2025)

Bis 2030 wird die Volkswagen-Gruppe sechs Batteriefabriken in Europa besitzen, mit einer Jahreskapazität von 240 GWh. Die zweite wird beispielsweise in Valencia (Spanien) gebaut.

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Nach einer schnellen Berechnung werden diese Batterien mehr als 3 Millionen Elektroautos pro Jahr versorgen. Zum Vergleich: Der Hersteller hat 2021 in Europa insgesamt 2,44 Millionen Fahrzeuge verkauft, unabhängig von der Antriebstechnik.

Auch Recycling von Batterien

Das Volkswagen-Werk in Salzgitter wird mehr denn je zum Batteriefokus. Hier wird auch das Forschungszentrum in diesem Bereich untergebracht. Das Unternehmen entwickelt dort seine zukünftigen Chemien und Technologien sowie das Recycling von Materialien für zukünftige Batterien. „Unser Ziel ist es, unseren eigenen Kreislaufprozess zu schaffen, bei dem mehr als 90 % jeder unserer Batterien recycelt wird,” erklärt Thomas Tiedje, Leiter der technischen Planung bei Volkswagen Components. 

Anstelle eines pyrometallurgischen Verfahrens – das heißt, alles in einem Ofen zu verbrennen – bevorzugt Volkswagen das LithoRec-Verfahren. Mechanisch besteht der Prozess darin, die Aluminium-, Kupfer- und Kunststoffelemente nach der Demontage zu recyceln, gefolgt von Zerkleinerung und Siebung, die ein Pulver produziert. Dieses enthält das berühmte Lithium, Kobalt, Nickel und Mangan, die mit Hilfe von Lösungsmitteln sortiert werden.

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This page is translated from the original post "Volkswagen : première usine de batteries en 2024" lang Französisch.

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