Wie viel kostet die Versicherung für ein Elektroauto?

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Peugeot e208

Es scheint, als würden Elektroautos günstiger im Betrieb sein als ihre Pendants mit Verbrennungsmotor. Das stimmt, aber wie sieht es mit der Versicherung dieser Autos aus?

Die Betriebskosten zählen zu den größten Vorteilen der Elektroautos im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Und das aus gutem Grund: Diese Autos besitzen eine einfachere Mechanik als Modelle, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, mit geringeren Wartungskosten und weniger mechanischen Pannen. Sie haben auch einen deutlichen Vorteil, wenn man den Energiepreis in die Gleichung einbezieht. Wenn man sein Elektroauto zu Hause in Frankreich auflädt, wobei der Strompreis im Durchschnitt gerade einmal über 0,17 Euro liegt, kostet das vollständige Laden einer großen Batterie von 70 kWh nur etwas weniger als 10 Euro. Das Tanken eines Benzintanks, der die gleiche Strecke unter Alltagsbedingungen zurücklegt, kostet eher über 60 Euro.

Eine Steuerbefreiung

Man könnte denken, dass die einfachere Mechanik dieser Elektroautos auch die Versicherungsbeiträge senkt (aufgrund eines geringeren Pannenrisikos). Leider ist die Realität komplizierter. Zunächst einmal hängen die Tarife der Versicherer auch von dem Wert des versicherten Fahrzeugs ab. Der Preis eines Elektrofahrzeugs liegt jedoch normalerweise über dem eines entsprechenden Modells mit Verbrennungsmotor (insbesondere bei Kleinwagen und den günstigeren Kategorien). Glücklicherweise sind bis zum 31. Dezember 2023 die Versicherten, die ein Elektroauto fahren, von der TSCA-Steuer befreit, im Gegensatz zu Fahrern von Verbrennungsmotoren, was die Höhe der Prämien um etwa 25 % senkt. Während einige Unternehmenskommunikatoren der Versicherungen kürzlich erklärten, dass die Monatsbeiträge aufgrund des hohen Neupreises dieser Elektroautos steigen könnten, fehlt es noch klar an Erfahrung, um sicher zu sein. Darüber hinaus haben Fahrer von Elektroautos weniger Unfälle als Fahrer von Fahrzeugen mit fossilen Brennstoffen? Sind sie weniger aggressiv? Da der Anteil der verkauften Elektroautos auf dem Markt nun endlich signifikant wird, werden wir bald mehr Anhaltspunkte zu diesem Thema haben. Aber die ersten Rückmeldungen scheinen zugunsten der Elektroautos zu sprechen.

Machen Sie eine Simulation

Konkret haben wir selbst die von Online-Versicherungsvergleichen angebotenen Monatsbeiträge für zwei Modelle mit ähnlichen Leistungen untersucht, eines elektrisch und das andere mit Verbrennungsmotor. Nehmen wir zunächst das Beispiel des Peugeot 208 in der Ausstattung Allure. In der elektrischen Version e-208 kostet er 34.850 € mit einem Motor von 136 PS. In der Benzinversion 208 kostet er 24.120 € mit einem Motor von 100 PS. Die elektrische Version ist in der gleichen Ausstattung fast 11.000 € teurer. Auch wenn sie in diesem Fall von einem etwas leistungsstärkeren Motor profitiert und glücklicherweise auf den ökologischen Bonus von 6000 € beim Kauf (bis zum 30. Juni) zählen kann, erfordert sie aufgrund ihrer teuren 50-kWh-Batterien ein erhebliches Budget. Trotzdem ergibt sich in den Versicherungsvergleichen eine Vollkaskopolice von 339 € pro Jahr für die e-208 im Vergleich zu 379 € für die Version mit Verbrennungsmotor.

Der elektrische 208 ist günstiger in der Versicherung als die 100 PS starke Benzinversion, obwohl sie weniger leistungsstark ist.

Ein größerer Abstand bei Limousinen

Versuchen wir diesmal zwei Familienlimousinen mit ähnlichen Leistungen. Die Tesla Model 3 Performance einerseits, die mit ihrem fast 500 PS starken Motor und ihrem geräumigen, gut ausgestatteten Innenraum (64.990 €) beeindruckt. Die BMW M340i andererseits, die 374 PS beansprucht und ebenfalls von einer großzügigen Ausstattung profitiert (69.600 €). Nicht nur kehrt sich hier das Preisverhältnis um, sondern auch die von den Versicherungsvergleichen angebotenen Angebote sprechen immer zugunsten des Elektroautos. Und der Abstand vergrößert sich: 608 € werden für die Tesla Model 3 Performance angeboten gegenüber 915 € für die BMW M340i. Sicher, diese Unterschiede könnten sich wieder umkehren, wenn die TSCA-Steuer einmal wieder auf die Versicherungsverträge von Elektroautos zurückkehrt. Und je nach Entwicklung des Verhaltens von Besitzern leistungsstarker Elektroautos (deren Beschleunigungen schnell zu gefährlichen Situationen führen können), könnte es sein, dass diese Autos bei den Versicherern letztendlich benachteiligt werden. Aber zurzeit scheint es falsch zu sein zu behaupten, dass es teurer ist, ein Elektroauto zu versichern.

Lesen Sie auch: Wie funktioniert ein Elektroauto?

This page is translated from the original post "Combien coûte l’assurance d’une voiture électrique ?" lang Französisch.

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