Die deutsche Raumfahrtagentur entwickelt ihr Wasserstoffauto
Das deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum präsentiert seine Vision für das Auto von morgen: hier ist der Interurban, ein Wasserstoffprototyp.
Das Fahrzeug ist nicht wirklich ein Konzept im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Demonstrator, der verschiedene Entwicklungspfade erkundet. Mit einer Länge von 5 Metern und einer Breite von 2 Metern hat es vergleichbare Abmessungen wie Fahrzeuge der Klassen B oder C (Kleinwagen oder Kompaktwagen).
Dank des massiven Einsatzes von Leichtbaumaterialien wiegt die Karosserie nicht mehr als 250 Kilogramm. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs liegt bei etwa 1600 Kilogramm. Die Suche nach Leichtigkeit ging nicht zulasten der Sicherheit der Insassen. Es wurden zahlreiche Tests durchgeführt, um die Festigkeit und Steifigkeit des Fahrzeugs zu messen, die durch das Fehlen einer zentralen Säule beeinträchtigt worden sein könnte.
Ein modulares Interieur
Da man davon ausgeht, dass ein solches Fahrzeug mit einem fortschrittlichen autonomen Fahrsystem ausgestattet wäre, haben die Forscher ein modulares Interieur entworfen, in dem die Passagiere vorne und hinten während der Fahrt sich gegenüber sitzen könnten.

Über 1000 km Reichweite dank Wasserstoff
Was die Antriebstechnik betrifft, hat das deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum sich für einen rein elektrischen Motor entschieden. Mit 185 PS ermöglicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Der zur Funktion benötigte Strom stammt teilweise aus einer herkömmlichen Batterie mit 48 kWh, die im Netz aufgeladen wird. Doch der Prototyp nutzt auch eine Brennstoffzelle mit 45 kW, die von einem Wasserstofftank mit einem Fassungsvermögen von etwa 7,5 Kilogramm gespeist wird. Laut dem deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum würde diese Hybridkonfiguration eine Reichweite von über 1000 km ermöglichen.

Die Kombination von klassischem Elektroantrieb mit Wasserstoff ist in der heutigen Automobilindustrie nicht verbreitet. Mercedes hatte jedoch diesen Weg für den GLC F-Cell eingeschlagen, der Brennstoffzelle und einer 13,7 kWh Batterie kombinierte. Dieses Modell wurde 2018 eingeführt und nur in geringen Stückzahlen auf dem deutschen Markt angeboten. Heute wird es nicht mehr verkauft. Stellantis hat ebenfalls Interesse an dieser Form der Hybridisierung gezeigt. Die Wasserstoffversionen der Kastenwagen e-Expert, e-Jumpy und Vivaro-e verfügen über eine 10,5 kWh Batterie und eine Brennstoffzelle, für eine Gesamtreichweite von 450 km.
Außerdem lesen: BMW testet weiterhin seinen Wasserstoff-SUV
This page is translated from the original post "L’agence spatiale allemande crée sa voiture à hydrogène" lang Französisch.
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