Stellantis, ein automatischer Hersteller mit mehrheitlich Elektrofahrzeugen im Jahr 2030
Die Autofirma Stellantis hat ihren langfristigen Plan vorgestellt, mit einer Elektrooffensive für das Jahr 2030 durch 75 Neuheiten.
In der vergangenen Woche war es Zeit für Gewinne in Höhe von 13,35 Milliarden Euro, aber die Gruppe muss an die Zukunft denken. Zunächst möchte Stellantis bis 2038 die Kohlenstoffneutralität erreichen, „über die gesamte Lieferkette“, präzisiert Carlos Tavares. Die Gruppe hat damit höhere Ambitionen als ihre Rivalen, die drei führenden globalen Unternehmen General Motors, Volkswagen und Toyota.
Nahezu will der französische Chef eine Leitlinie „Dare Forward 2030“ vorgeben. Bis zum Ende des Jahrzehnts strebt Stellantis eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 50 % an (verglichen mit 2021).
Eine Offensive von 75 elektrischen Stellantis-Fahrzeugen
In Bezug auf den Fahrzeugverkauf werden alle Marken bis 2030 in Europa 100 % elektrisch sein. Dazu gehören auch die letzten Marken, die sich hierzu noch nicht geäußert haben, wie Citroën und Maserati. Um dies zu erreichen, werden sie ab 2026 ausschließlich elektrische Modelle lancieren.
In den Vereinigten Staaten, dem Hauptmarkt von Jeep, Ram oder Chrysler, wird die Grenze von 50 % Elektrofahrzeugen überschritten. Weltweit plant Stellantis, die Produktion von 200.000 Einheiten auf 1 Million Exemplare im Jahr 2024, 3 Millionen im Jahr 2027 und dann 5 Millionen im Jahr 2030, dank 75 neuer Modelle, zu steigern. Das Unternehmen wird bis 2025 30 Milliarden Euro investieren, um diese Zahlen zu erreichen.

Am Ende wird die Elektrofahrzeug-Sparte 52 % des Umsatzes des Unternehmens ausmachen, gegenüber 3 % im Jahr 2021. Der Platz der benzin- und hybridbetriebenen Fahrzeuge wird von 81 auf 26 % sinken.
Fokus auf Amerika, erstes Elektro-JEEP in Europa
Stellantis präsentiert einen detaillierteren Plan für die andere Seite des Atlantiks. Dort erzielt die Gruppe nahezu die Hälfte ihres Umsatzes (46 %), der jedoch bis 2030 auf 35 % zurückgehen soll.
Alles wird 2023 mit dem Nutzfahrzeug Ram ProMaster BEV beginnen. 2024 wird die Marke auch ihren ersten elektrischen Pickup Ram 1500 BEV auf den Markt bringen, um gegenüber den Ford F-150 Lightning, Chevrolet Silverado EV, Rivian R1T und Tesla Cybertruck anzutreten. Er wird die spezielle STLA Frame-Plattform nutzen.
Dodge wird bereits Ende des Jahres ein Konzeptfahrzeug präsentieren, das den ersten „Muscle-Car“ Elektrofahrzeug voraussehen wird, das die Challenger V8 2024 ablösen wird. Chrysler wird 2025 mit einem Modell folgen, das auf dem Prototyp Airflow basiert, auf STLA Large-Basis, und einer vollständig elektrischen Reihe im Jahr 2028.
Schließlich wird Jeep von zwei Modellen profitieren, einem Geländewagen vom Typ Wrangler und einem großen Familien-SUV im Jahr 2024. Die SUV-Marke wird ihren ersten 100 % elektrischen Fahrzeug in Europa vorstellten, siehe unten.

Schade, dass Stellantis nicht mehr Informationen zum europäischen Markt gegeben hat. Wir hätten gerne einen Ausblick auf die großen französischen Marken Citroën oder Peugeot für 2030 gehabt.
Eine Armee von Batterie-Fabriken
Angesichts der Elektrooffensive auf dem Markt für Neuwagen hat Stellantis seine Produktion von Batterien angepasst. Von 260 GWh hat die Gruppe das Ziel auf 400 GWh Kapazität erhöht. Diese werden sich auf 150 GWh in Nordamerika und 250 GWh in Europa verteilen, mit 5 Standorten und 3 Partnern (ACC, Samsung SDI, LG Chem).
In Frankreich wird die ACC-Anlage in Douvrin 2023 mit anfänglichen 8 GWh eröffnet, gefolgt von 24 GWh im Jahr 2028 und 32 GWh im Jahr 2030. Dies wird im Kontrast zur konkurrierenden Renault Electricity-Werke stehen, die nur wenige Kilometer entfernt liegt, sowie zur Verkor-Fabrik in Dunkerque in derselben Region.
Auch Wasserstoff
Die Wasserstofftechnologie wird auch den Bereich der Nutzfahrzeuge unterstützen. Neben elektrischen Versionen haben die Lieferwagen von Citroën, Peugeot und Opel (bald auch Fiat) bereits eine Wasserstoff-Version. Im Jahr 2024 werden die großen Lieferwagen das Sortiment ergänzen, um mit dem Renault Master H2 von Hyvia zu konkurrieren.

Zu diesem Zeitpunkt hofft Stellantis, 10.000 Einheiten pro Jahr zu erreichen, eine eher aneckende Zahl im Vergleich zu den Gesamtverkäufen. Diese Wasserstoff-Nutzfahrzeuge werden ab 2025 nach Nordamerika kommen, zusammen mit einem Pickup.
Stellantis wird sich auf digitale Lösungen stützen
Für 2030 setzt Stellantis auf etwa 20 % seines Umsatzes aus dem Software- und Dienstleistungsbereich. Die Software soll 20 Milliarden Euro Umsatz und eine Marge von 40 % erzielen, dank der Verwaltung von 34 Millionen Fahrzeugen.
Ein „Marktplatz“ wird ebenfalls Gewinne generieren und etwa 4 Milliarden Euro Umsatz erzielen, wodurch den Kunden die Möglichkeit gegeben wird, nachträgliche Dienstleistungen oder Optionen zu wählen. Er wird 2024 in Europa für bestimmte Modelle verfügbar sein und 2027 weltweit. Carsharing und die Vermietung von Free2Move werden ebenfalls ihren Anteil haben, mit 2,8 Milliarden Euro, über 15 Millionen Benutzer, ebenso wie der Gebrauchtwagenmarkt (6,8 Milliarden) über AramisAuto oder Spoticar.
Schließlich wird das semi-autonome Fahren „Autodrive“ auf den Fahrzeugen von Stellantis verbreitet, zunächst auf Niveau 3 (von 5, bei dem man die Hände vom Lenkrad nehmen kann) in Zusammenarbeit mit BMW ab 2024. Wird es zu spät sein, angesichts des Vorsprungs von Mercedes, Tesla oder Geely? Dann wird das wirklich autonome Fahren (Niveau 4) folgen, dank der Unterstützung von Waymo, einer Tochtergesellschaft von Alphabet und Google.
Auch lesenswert: Die Allianz Renault, Nissan und Mitsubishi startet ihre Elektrooffensive für 2030
This page is translated from the original post "Stellantis, un groupe automobile à majorité électrique en 2030" lang Französisch.
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