BYD im Sturm nach Sklaverei-Vorwürfen in Brasilien

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Ein Skandal ist auf der Baustelle des brasilianischen BYD-Werks im Bundesstaat Bahia ausgebrochen.

Bei einer Inspektion der gigantischen Baustelle des ersten BYD-Werks außerhalb Chinas entdeckten die brasilianischen Behörden, dass 163 chinesische Arbeiter unter Bedingungen beschäftigt waren, die als erniedrigend, ja sogar „sklavereiähnlich“ bezeichnet wurden. Diese Arbeitnehmer, die von einem Drittunternehmen in China rekrutiert worden waren, wurden außerdem auf illegale Weise nach Brasilien gebracht.

Auf der Baustelle arbeiteten sie sieben Tage die Woche, weit über die gesetzlichen Grenzen hinaus, unter als erniedrigend empfundenen Bedingungen. Manche hatten ihre Pässe eingezogen und mussten um Erlaubnis bitten, ihre Unterkünfte zu verlassen, während die Sicherheit auf dem Gelände zu wünschen übrig ließ. Praktiken, die nicht nur gegen brasilianische Gesetze verstoßen, sondern auch alle internationalen Arbeitsstandards missachten.

BYD beeilte sich, in einer Mitteilung, diese Missbräuche zu verurteilen und kündigte die Auflösung seines Vertrags mit der für die Rekrutierung verantwortlichen Firma an. Das Unternehmen versicherte außerdem, mit den lokalen Behörden zusammenzuarbeiten und die betroffenen Arbeiter zu unterstützen. Es ist anzumerken, dass die Justiz den Namen der in den Skandal verwickelten Firma zwar nicht veröffentlicht hatte, BYD sich aber nicht scheute, dies zu tun!

In diesem Ausmaß spielt der Name und die Nationalität des Herstellers oder des betreffenden Subunternehmers keine Rolle, denn dieser Einzelfall offenbart ein größeres Problem. Der Vorfall macht die gesamten Herausforderungen deutlich, die ein starkes Engagement der Akteure der Energiewende in Bezug auf die Corporate Social Responsibility (CSR) mit sich bringt. Wenn man immer billiger einkaufen will, vergisst man leicht, dass hinter jedem Gegenstand Hände stehen. Während BYD seine Präsenz in Lateinamerika ausbauen wollte, steht der Bau seiner Fabrik nun still und sein Image ist ernsthaft beschädigt. Und das alles, während unvermeidliche und verdiente finanzielle Sanktionen zu erwarten sind. Im Auge des Sturms muss BYD seine Anstrengungen nun verdoppeln, um das Vertrauen der Behörden und der Verbraucher zurückzugewinnen und gleichzeitig sicherzustellen, dass solche Verstöße sich nicht wiederholen.

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This page is translated from the original post "BYD dans la tempête après des accusations d’esclavage au Brésil" lang Französisch.

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