Applaus für das Ende von Alfa Romeo und Maserati?
Bereits innerhalb von Stellantis geschwächt, stehen Maserati und Alfa Romeo unter Beobachtung. Die Zeiten sind hart für die schönen Italienerinnen.
Der Automobilkonzern Stellantis durchläuft eine schwierige Phase. Der Kurs seiner Aktie ist innerhalb eines Monats um 31 % gefallen, davon allein in den letzten fünf Tagen um 19 %! Unter Druck durch die Eskalation des von Donald Trump begonnenen Handelskriegs hat das Unternehmen die Beratungsfirma McKinsey & Co mit strategischen Ratschlägen zu seinen Marken Alfa Romeo und Maserati beauftragt. Laut Quellen, die Bloomberg zitierte, hat der Vorsitzende von Stellantis, John Elkann, McKinsey gebeten, verschiedene Optionen zu bewerten, darunter industrielle Partnerschaften zur Erschließung neuer Technologien oder sogar eine mögliche langfristige Abspaltung von Maserati.
Die von der Trump-Administration verhängten 25 % Zoll auf Autoimporte drücken schwer auf die Aussichten von Stellantis. Maserati, dessen etwa 35 bis 40 % der Kunden in den USA ansässig sind, und Alfa Romeo, das keine Werke außerhalb Europas besitzt, sind besonders betroffen. Die Produkte dieser Marken müssen importiert werden, was die Kosten erhöht und die Gewinnmargen gefährdet. Letztes Jahr verzeichnete Maserati einen bereinigten Betriebsverlust von 260 Millionen Euro bei einem Absatzrückgang von mehr als der Hälfte.
Asien am Krankenbett der Italienerinnen?
Trotz des Interesses einiger asiatischer Unternehmen befinden sich die Gespräche über mögliche Kooperationen noch in einem frühen Stadium. John Elkann bleibt fest gegen die Idee, diese Marken an einen chinesischen Konkurrenten abzugeben. Parallel dazu plant er, einen Teil der Maserati-Produktion in unterausgelastete Werke in Italien zu verlagern, als Teil einer Anstrengung, die Beziehungen zur italienischen Regierung zu stärken.
Der von Trump initiierte Handelskrieg erschwert auch die Gesamtsituation von Stellantis. Der Konzern, der viele Werke in Mexiko und Kanada besitzt, zwei Länder, die im Visier der US-Regierung stehen, sieht sich mit steigenden Produktionskosten und Störungen der Lieferketten konfrontiert. Nach einem Rückgang des Absatzes in den USA um 12 % im ersten Quartal bietet Stellantis derzeit erhebliche Preisnachlässe an, um seine Kundschaft zurückzugewinnen.
In diesem angespannten Umfeld setzt Maserati auf eine Strategie der stärker individualisierten Fahrzeugproduktion, um wohlhabendere Kunden anzusprechen und die Margen zu verbessern. Ob diese Maßnahmen jedoch ausreichen, um die Finanzen von Stellantis zu stabilisieren und Alfa Romeo sowie Maserati aus der Krise zu führen, bleibt abzuwarten.
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This page is translated from the original post "Clap de fin pour Alfa Romeo et Maserati ?" lang Französisch.
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