Ein neuer Rekord für Porsche mit der reinen Handkraft
Porsche investiert weiterhin in das manuelle Schaltgetriebe und zeigt erneut sein Können auf der Nordschleife.
In einer Zeit, in der alles sterilisiert, automatisiert und entfremdet wird, wird jeder, der schon einmal eine Porsche gefahren ist, das ohne Umschweife bestätigen: Diese Marke besitzt die besten mechanischen Getriebe der Welt. Schnelligkeit, Führung, Präzision, Zuverlässigkeit, erforderliche Kraft – alles grenzt an Perfektion. Doch während der Anteil der Handschaltgetriebe von Tag zu Tag schrumpft, wendet sich der Hersteller aus Zuffenhausen nicht von seinen ersten Lieben ab. Und wie ein Erneuern des Eheversprechens wurde eine 911 GT3 auf die Nordschleife des Nürburgrings (20,8 km) geschickt, um einen Rekord zurückzuerobern, der ihr 2017 von der Dodge Viper ACR (V10 8,4 Liter mit 645 PS und 814 Nm Drehmoment) abgenommen wurde. Den Rekord des schnellsten Serienwagens mit mechanischem Getriebe.
Große Probleme erfordern große Maßnahmen: So wurde der legendäre Fahrer Jörg Bergmeister rekrutiert, der seit seinem sportlichen Rücktritt 2019 Markenbotschafter ist. Das Ergebnis: Mit den 510 PS des 4,0-Liter-Boxermotors seiner Maschine erzielte er eine um 9,5 Sekunden schnellere Zeit als der vorherige Rekord. Die Stoppuhr blieb bei 6’56“294 stehen, also 3,6 Sekunden besser als die vorherige Porsche 911 Typ 992.1 mit dem ultraschnellen und intelligenten Doppelkupplungs-Getriebe PDK! Das heißt, ein nächster Rekordversuch mit der neuesten Evolution dieses Getriebes wird nicht lange auf sich warten lassen…
Existenzielle Frage
„Wir werden immer häufiger gefragt: ‚Wie schnell kann eine 911 GT3 mit Handschaltung die Nordschleife fahren?‘“, erklärt Andreas Preuninger, Leiter der GT-Modellpalette bei Porsche. Jetzt haben wir diese Frage beantwortet.“ Die schönste Liebeserklärung kommt natürlich vom deutschen Fahrer. „Die neue 911 GT3 vermittelt noch mehr Vertrauen an der Grenze als das Vorgängermodell. Ich war in fast jeder Kurve schneller“, berichtet Bergmeister. Wir haben viel von der 911 GT3 RS gelernt, besonders hinsichtlich des Fahrwerks. Das Auto ist viel stabiler auf Buckeln und Randsteinen. Und dank eines 8 % kürzeren Übersetzungsverhältnisses ist der Heckantrieb beim Beschleunigen deutlich spürbarer, obwohl die Motorleistung gleich geblieben ist. Auch wenn die Version mit dem 7-Gang-PDK-Getriebe ein paar Sekunden schneller gewesen wäre, hat mich das manuelle Schaltgetriebe bei dieser schnellen Runde viel mehr gefordert… und das hat das Erlebnis noch angenehmer gemacht.“ Wie kann man das nicht verstehen.
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This page is translated from the original post "Un nouveau record pour Porsche à la force du poignet" lang Französisch.
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