Mit der Myli setzt Ligier auf das führerscheinfreie Elektroauto (Video)
Seit den 1970er-Jahren auf führerscheinfreie Kleinwagen spezialisiert, vertreibt der französische Hersteller Ligier heute seine Myli, ein kleines Fahrzeug 100 % elektrisch und 100 % urban.
Für viele Franzosen meiner Generation ist Ligier gleichbedeutend mit Motorsport. Langstreckenrennen, Sportprototypen und vor allem die Formel 1. Der in Allier ansässige Hersteller prägte die Königsdisziplin über zwanzig Jahre hinweg mit 326 Grands Prix, 9 Siegen und 50 Podestplätzen. Legendäre Fahrer wie Patrick Depailler, Jacky Ickx, Jacques Laffite oder Didier Pironi glänzten hinter dem Steuer der blau-weißen Boliden.
Obwohl sich Ligier 1996 aus der Formel 1 zurückzog (das Team wurde von Alain Prost übernommen, der ihm bis 2001 ein zweites Leben gab), ist der französische Hersteller im Bereich der führerscheinfreien Kleinwagen nach wie vor eine Referenz. Angesichts strenger CO2-Vorgaben und des rasanten Anstiegs der Elektrofahrzeuge scheint der zweizylindrige Viertakt-Dieselmotor jedoch zugunsten der Elektrifizierung zu verschwinden.
Viele Nutzer werden das nicht bedauern, da dieser Antrieb sehr laut und vibrationsanfällig war. Die Einführung der neuen Ligier Myli fällt mit der Entwicklung eines Elektromotors mit 7,6 PS und 10 Nm Drehmoment zusammen, der das Fahrzeug geräuschlos auf 45 km/h bringen kann. Zwar ist die Leistung einheitlich, doch hatte Ligier die gute Idee, drei Batterietypen je nach Nutzung und Budget anzubieten.
Drei Batterien zur Auswahl
Im Einstiegsmodell gibt es somit eine Version mit einer 4,14-kWh-Batterie (63 km WLTP-Reichweite), gefolgt von einer Mittelklasse mit einer Einheit von 8,28 kWh (123 km Reichweite) und schließlich einer High-End-Variante mit 12,42 kWh (192 km Reichweite).
Der Einfachheit halber kann das Laden nur an einer herkömmlichen, jedoch verstärkten 230‑V‑Steckdose erfolgen. Für das Aufladen der langstreckentauglichen Version (12,42‑kWh‑Batterie) sind dabei mehr als 6 Stunden einzuplanen.
„ Myli ist das Ergebnis einer unglaublichen Arbeit aller unserer Mitarbeiter und Partner. Sie verkörpert die Ambitionen der Ligier Group auf dem europäischen Markt für neue Mobilität. In unseren Fabriken in Frankreich gefertigt, drückt Myli unser Bestreben aus, innovative und attraktive Modelle zu erfinden und zu produzieren, die Mobilität für alle zugänglich machen.“ erklärt François Ligier, Präsident der Ligier Group.

Die Preise der Ligier Myli
In Frankreich im Werk in Boufféré (Vendée) gefertigt, ist die Ligier Myli in vier Ausstattungsniveaus erhältlich: G.Ood : à partir de 12 499 €, I.Deal : à partir de 12 999 €, E.Pic : à partir de 16 199 € et R.Ebel : à partir de 17 099 €. Es ist zu beachten, dass alle Ausstattungen mit dem ökologischen Bonus von 900 € kompatibel sind. Je nach Version sind Ausstattungen wie Rückfahrkamera, 10″-Touchscreen, 15-Zoll-Leichtmetallräder und sogar eine beheizte Windschutzscheibe verfügbar! Erste Auslieferungen bereits ab Mai 2023.
Weiterlesen : Gehört die Zukunft den Mikro-Elektroautos ?
This page is translated from the original post "Avec sa Myli, Ligier mise sur la voiture électrique sans permis (vidéo)" lang Französisch.
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