BMW baut seine Zukunft in Ungarn

Die ersten BMW, die auf der neuen Plattform Neue Klasse basieren, sind aus dem Werk in Debrecen in Ungarn vom Band gelaufen.

Es handelt sich vorerst nur um Prüfvehikel, die dazu dienen, die von BMW für seine Neue-Klasse-Plattform getroffenen Optionen zu validieren. Bevor eine Serienproduktion gestartet werden kann, muss das Werk unbedingt eine erste Produktionsphase mit seriennahen Fahrzeugen abschließen. Diese Prüfmodelle durchlaufen alle Produktionsstufen. Das bedeutet auch, dass alle logistischen Prozesse, die Fertigungsanlagen und die Tätigkeiten der Werksmitarbeiter bereits reibungslos funktionieren müssen. Diese Abläufe sind ebenso komplex wie in der tatsächlichen Serienproduktion. Trotz der begrenzten Stückzahlen müssen die Teile sofort verfügbar sein, was BMW bereits gezwungen hat, massiv in geeignete Werkzeugmaschinen zu investieren. Die Entwicklung eines neuen Modells ist alles andere als ein ruhiger Fluss wie die Donau.

Zwar bleibt das Ziel, die kleinsten Probleme aufzuspüren, doch hindert das nicht daran, bereits Lösungen für solche zu finden, die sich noch gar nicht gestellt haben. Laut der deutschen Marke haben diese Systemtests für die künftigen Modelle bereits erhebliche Optimierungspotenziale aufgezeigt. Wie bei einem schnell wachsenden Kind wird in den kommenden Monaten der Schwerpunkt auf der Verfeinerung der wesentlichen Funktionen und der Erweiterung der gewonnenen Wissensbasis liegen.

Während dieser Phase werden die neuen Mitarbeiter auch eine intensive Schulung an den Anlagen und Maschinen durchlaufen. Eine enge Zusammenarbeit in allen Bereichen der Produktion wird eine nahtlose Integration der Abläufe garantieren, damit der Serienstart reibungslos und erfolgreich verläuft. Bis dahin, wenn Sie die ersten Prüfmodelle der BMW Neue Klasse in Aktion sehen möchten — wie wäre ein kurzes Wochenende in Debrecen?

ZUM WEITERLESEN : Neue Klasse, die beunruhigende Zukunftsvision von BMW