BYD startet ein tödliches Rennen ins Extreme
Man konnte es erahnen, dass es irgendwann so weit kommen würde. Indem BYD zu sehr beeindrucken will, begibt sich das Unternehmen in eine Sackgasse.
Die Hersteller von Elektroautos, angeführt von BYD, scheinen sich inzwischen in einem absurden Wettstreit zu befinden, immer mehr Leistung, immer schneller, immer „leistungsfähiger“. Dabei wird vergessen, dass die Straße keine Rennstrecke ist und nicht jeder Lewis Hamilton ist. BYD bereitet laut unseren Kollegen von Electrek die nächste Stufe dieses Wahnsinns mit der Yangwang U9 „Track Edition“ vor, einem Elektro-Supersportwagen mit satten 3.000 PS.
Genau 3.019 PS, verteilt auf vier Motoren mit jeweils 555 kW. Das bedeutet fast 50 % mehr Leistung als der bereits monströse Rimac Nevera und weit mehr, als man für ein Straßenfahrzeug für möglich oder nötig hielt. Und das alles, um ein paar Zehntelsekunden auf eine 0-100 km/h-Zeit von gerade einmal 2 Sekunden zu gewinnen?
Gib einem Kind eine Waffe…
Am traurigsten ist, dass wir diese Eskalation kommen sahen. Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von zusätzlichen PS aus einem Elektromotor herauszuholen, ist viel einfacher und kostengünstiger, als auch nur ein paar zusätzliche PS aus einem Verbrennungsmotor herauszukitzeln. Das Ergebnis: Statt auf Effizienz, Zuverlässigkeit oder Sparsamkeit zu setzen, ziehen es einige vor, sich in einem absurde Leistungswettbewerb zu überbieten. Die Xiaomi SU7 Ultra ist dafür ein eindrückliches Beispiel mit ihren 1.000 PS zum Preis einer Familienlimousine.
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Aber was wird passieren, wenn diese Maschinen, die innerhalb von Sekunden unsägliche Geschwindigkeiten erreichen können, in die Hände von Fahrern ohne Rennerfahrung geraten? Wie viele Verletzte und Todesfälle wird es brauchen, bis man versteht, dass man sich nicht einfach zum Supersportwagen-Fahrer machen kann? Elektronische Systeme können viele Fehler ausgleichen, aber sie können die Gesetze der Physik nicht außer Kraft setzen.
Die Hersteller rechtfertigen diese Exzesse mit Träumen, Image und Rekorden. In Wirklichkeit banalisieren sie mit diesem Wettlauf in die Maßlosigkeit gefährlich die extremen Geschwindigkeiten auf öffentlichen Straßen. All das, um Egos und Zeiten zu schmeicheln – auf Kosten von Menschenleben. Leistung ist verlockend. Maßlosigkeit kann tödlich sein.
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This page is translated from the original post "BYD se lance dans une course mortelle à l’excès" lang Französisch.
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