In Italien fällt der elektrische Citroën ë-C3 auf 8.900 €!

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Citroën ë-C3 Leasing social

Citroën und die italienische Regierung senken mit absolut verrückten Zuschüssen und Rabatten die Preise für Elektroautos, wie man sie aus Frankreich kaum kennt.

8.900 Euro. Das ist der Knallerpreis, der seit Anfang Oktober für den Citroën ë-C3 in Italien gilt. Ein 100 % reines Elektro-Kleinwagen-Modell, hergestellt in Europa (Slowakische Fabrik in Trnava), das zu einem Preis angeboten wird, der unter dem einer kleinen konventionellen Kleinwagen-Einstiegsvariante liegt. Ein Novum.

Hinter dieser groß angelegten Ankündigung verbirgt sich eine perfekt durchdachte Strategie an der Schnittstelle von industriellem Engineering, öffentlicher Politik und disruptivem Marketing.

Das Geheimnis dieses Citroën zum Schleuderpreis liegt zuerst in der Kombination mehrerer finanzieller Hebel. Die italienische Regierung hat ein besonders ehrgeiziges Anreizprogramm 2025 aufgelegt, das Haushalten mit geringem Einkommen (unter 30.000 €) vorbehalten ist und eine Prämie von bis zu 11.000 € beim Verschrotten eines alten Verbrennungsfahrzeugs (bis einschließlich Euro 5) gewährt.

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Zu diesen öffentlichen Hilfen fügt Citroën einen kommerziellen Rabatt hinzu, der in ein Unterstützungsprogramm der Stellantis-Gruppe für Elektromobilität in Südeuropa eingebettet ist. Das Ergebnis: Unter Berücksichtigung von staatlichem Bonus und Hersteller-Rabatt liegt der Einstiegspreis für den ë-C3 symbolisch unter 9.000 €. Ohne diese Zuschüsse beginnt der Listenpreis bei 23.900 Euro!

Hier die Preise:

  • YOU: 8.900 Euro
  • PLUS: 9.900 Euro
  • MAX: 10.900 Euro

Zu beachten ist auch, dass die verlängerte Version ë-C3 Aircross ab 11.900 Euro erhältlich ist.

Die Bedingungen genau lesen!

Die Aktion ist allerdings nur unter bestimmten Bedingungen zugänglich: Wohnsitz in einer förderfähigen städtischen Zone (nach ISTAT-Definition), Erstkäufer und mindestens zweijähriger Fahrzeugerhalt. Anders gesagt, ein zielgerichtetes Angebot, das darauf ausgelegt ist, die lokale Nachfrage in einem Land zu beleben, in dem der Elektroanteil noch untergeordnet ist (rund 5 % Marktanteil 2024).

Indem Citroën auf einige Premium-Elemente verzichtet (schlichtere Innenmaterialien, rationalisierte Elektronik, nur ein 113-PS-Motor), konnte der Hersteller seine Anstrengungen auf Komfort und Reichweite konzentrieren – zwei zentrale Kriterien für europäische Käufer. Das Ergebnis: Bis zu 440 km im Stadtverkehr gemäß WLTP-Zyklus und eine Schnellladung auf 80 % in 26 Minuten – Werte, die trotz des niedrigeren Preises gegenüber deutlich teureren Modellen wettbewerbsfähig bleiben.

Eine Offensive, zugeschnitten auf Südeuropa

Diese Strategie des Schleuderpreises ist kein Zufall. Italien, wo Haushalte besonders empfindlich auf den Anschaffungspreis reagieren und die Ladeinfrastruktur nur langsam wächst, stellt für Citroën ein ideales Testfeld dar.

Der französische Hersteller, der lange Zeit vor allem für Komfort und Design stand, beansprucht heute eine soziale Mission: den Zugang zur Elektromobilität zu demokratisieren. Ein stimmiger Ansatz im Einklang mit den Ausführungen seines Geschäftsführers Thierry Koskas, der seit Monaten für eine Rückkehr zu einem „wesentlichen und erschwinglichen“ Auto plädiert – kurz gesagt die neue 2CV.

Indem Citroën seinen ë-C3 auf diesem Preisniveau positioniert, übt das Unternehmen direkten Druck auf seine Wettbewerber aus. Die Dacia Spring und der BYD Dolphin Surf stehen nun einem größeren, komfortableren und ebenso günstigen Produkt gegenüber.

Doch diese aggressive Politik wirft auch die Frage auf: Ist das Modell wirtschaftlich tragfähig ohne öffentliche Förderung? Citroën gibt dies nur halb zu – ohne die Unterstützung des italienischen Staates wäre der Schleuderpreis von 8.900 € nicht realisierbar. Langfristig setzt die Marke auf Skaleneffekte und eine stärkere Rationalisierung der elektrischen Komponenten, um solche Preise auch ohne Subventionen tragbar zu machen.

Aber das wird leider noch nicht morgen sein.

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