Ein BYD-Orkan in München

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Zwischen der offiziellen Vorstellung seiner neuen Modelle Seal und Dolphin und dem Start seiner Premium-Marke Denza setzt BYD auf der IAA Mobility ein Ausrufezeichen.

Neben der Tatsache, dass der BYD-Stand allgemein als der lebhafteste und gastfreundlichste Bereich der Messe gilt, ist er auch einer der am besten ausgestatteten mit der nun vollständigen Modellreihe des chinesischen Herstellers. Atto 3, Tang und Han werden jetzt von den beiden Neuzugängen Seal und Dolphin ergänzt.

Fünf Modelle, die mittlerweile alle in Europa verkauft werden, könnten ausreichen, um für Furore zu sorgen, doch BYD geht noch weiter und enthüllte zudem den Seal U (U für Utility), der als SUV-Version der Limousine Seal angesehen werden kann – ähnlich wie Tesla es mit Model 3 und Model Y gemacht hat. Der BYD Seal U wird im ersten Halbjahr 2024 auf den Markt kommen, vielleicht zeitgleich mit der neuen „Juniper“-Variante des Tesla Model Y, wer weiß… Es ist klar: die Marke, die BYD zu schlagen versucht, ist amerikanisch und wird von Elon Musk geführt.

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Seal und Seal U.

Zusätzlich zu diesen Modellen thront ein 5,25 Meter langer Gigant allein auf einem Teil des Stands, der der neuen Marke Denza gewidmet ist. Wie Lexus für Toyota, Acura für Honda und Infiniti für Nissan, soll Denza die Premium-Marke von BYD sein, ein Geschäftsmodell, das aus Japan importiert wurde, wie man leicht erkennt. In Frankreich veranschaulicht DS für Citroën diese Markenphilosophie perfekt.

Natürlich wird der Denza D9 in Europa niemals ein Bestseller werden. Er könnte jedoch einige Limousinenfirmen oder VIP-Services von Luxushotels erfreuen, denn seine Verarbeitung und sein Komfort entsprechen dem besten, was in Europa… und anderswo geboten wird! Eine schöne Schaufensterpuppe für einen Hersteller, der verstanden hat, dass Preise ein wichtiges Lockmittel für Kunden sind, die Qualität aber stets der entscheidende Kaufanreiz bleibt. Als einziger Hersteller unter den Top 10 weltweit mit ausschließlich elektrischer Modellpalette wurde BYD 2023 zum fünftgrößten Automobilhersteller der Welt mit einem Marktanteil von 4,7 % und fast 3 Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr, davon 274.386 allein im August. Während Aiways oder Vinfest, um nur einige zu nennen, bislang außerhalb Chinas keinen nennenswerten Erfolg feiern konnten, geht BYD methodisch vor und wird sicherlich bald vollständig im europäischen Markt Fuß fassen.

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This page is translated from the original post "Un ouragan BYD à Munich" lang Französisch.

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