Elektroauto für 100 Euro/Monat: Ein gezieltes Angebot?

Die vom Präsidenten Emmanuel Macron erwähnte Maßnahme soll diesen Monat vorgestellt werden. Wird sie jedoch einen echten Fortschritt bringen?

Seit einigen Monaten führt die Regierung Gespräche mit Vertretern verschiedener Händler und Hersteller. Dennoch gab es keine nennenswerten Fortschritte. Daher könnte der Staatspräsident das Thema am 14. Juli bei seiner nächsten Rede ansprechen.

Eine Kontroverse über die berechtigten Personen 

Nach Angaben einer ihm nahestehenden Quelle der Zeitung Les Echos hat die Regierung beschlossen, Personen mit einem jährlichen steuerpflichtigen Einkommen von 14.000 Euro als Zielgruppe auszuwählen. Einige Marktteilnehmer plädieren jedoch für eine Anhebung der Schwelle auf 19.000 Euro. Eine mögliche Erweiterung, die an die Umtauschprämie erinnert, die für Elektrofahrzeuge bis zu 7.000 Euro betragen kann.

Welche Laufzeit soll das Leasing haben?

Das Angebot soll also im Leasing erfolgen, mit Beteiligung einiger Langzeitmietunternehmen. Laut Les Échos möchte die Generaldirektion Energie und Klima (DGEC), dass „die Akteure an Leasingmodellen mit einer Dauer von 2 bis 5 Jahren arbeiten“. Das ist nicht die einzige Vorgabe, die jährliche Kilometerleistung soll zwischen 10.000 km und 15.000 km liegen.

Bei diesem Angebot gibt es dennoch ein Problem 

Seit der Ankündigung des Präsidenten, diese Maßnahme einzuführen, haben sich einige Dinge entwickelt und insbesondere die Materialkosten sind gestiegen. Um also ein Auto für 100 Euro im Monat zu leasen, während die Produktkosten höher sind, schreckt das die Hersteller natürlich ab. Andere, wie MG, wissen bereits, wie sie sich von jeglichem staatlichen Eingreifen lösen können, das ihre Ausweitung im Land erschweren oder verzögern würde.

Das Dekret soll am 1. September 2023 veröffentlicht werden, mit den ersten Auslieferungen im Jahr 2024 für Bestellungen im kommenden Herbst.

Lesen Sie auch: TUTORIAL Elektroauto: doppelt so günstig im Gebrauch wie ein Verbrenner