Hat der Fisker Pear eine Zukunft in Frankreich?
Fisker hat auf der IAA in München den Einstiegspreis seines kompakten SUVs Pear vorgestellt. Ein attraktiver Preis für ein nicht weniger attraktives Auto, aber wie steht es um seine Berechtigung für den Umweltbonus?
Henrik Fisker begann seine Karriere als Designer bei Aston Martin und BMW. Als Vater des Aston Martin DB9 und des BMW Z8 entschied er sich später, seine eigene Marke zu gründen, und wurde Anfang der 2010er Jahre dank des außergewöhnlichen Fisker Karma einem breiten Publikum bekannt. Dieser große viertürige Coupé (5 Meter lang bei 1,99 m Breite) zeichnete sich durch seine endlose Motorhaube und seine beeindruckenden 22-Zoll-Räder aus. Als hochmoderner Plug-in-Hybrid war das Fahrzeug seiner Zeit weit voraus und ist heute ein hoch begehrtes Sammlerstück.
Fisker pflegt sein Comeback
Nach einer Flaute von zehn Jahren feiert Fisker mit zwei neuen Modellen sein großes Comeback, dem Ocean und dem Pear, der heute näher vorgestellt wird.
Dieses Crossover misst 4,50 Meter in der Länge, ähnlich wie ein Renault Scenic oder ein Peugeot E-3008, und basiert auf einer Stahlplattform (FP28), die günstiger herzustellen ist als die Aluminiumausführung des Ocean. Neben einer erheblichen Reduzierung der für den Bau benötigten Teilezahl (Fisker spricht von einem Drittel im Vergleich zu Konkurrenzmodellen) wurde der Pear als hochgradig vielseitig konzipiert. So bietet der SUV eine Option für drei Vordersitze durch eine zweiteilige Bank rechts neben dem Fahrersitz.
Fisker bietet zwei Batterietypen an. Eine Basisversion mit 320 km WLTP und eine Langstreckenversion, die bis zu 560 km Reichweite verspricht.
Ein gut gesetzter Preis
Die Produktion soll 2024 starten, der Verkauf in Europa ist für Mitte 2025 geplant zu einem Preis von 32.900 Euro, vor Umweltbonus in Deutschland, also einige hundert Euro mehr für Frankreich, das einen zusätzlichen Mehrwertsteuersatz hat.
Während der Ocean in Europa produziert wird, entsteht dieses neue Modell bei Foxconn in den ehemaligen General Motors-Werken in Ohio (USA). Und genau hier liegt das Problem, denn die Produktion jenseits des Atlantiks dürfte dazu führen, dass der Bonus Umweltbonus wegfällt.
Ein sympathisches Design, bewährte Technologie, ein vernünftiger Preis und eine Marke mit einem guten Image – alles ist vorhanden, um diesem sympathischen Pear eine glänzende Zukunft zu sichern. Aber wird er es mit den Modellen aufnehmen können, die für den Umweltbonus berechtigt sind? Die 18 Monate bis zu seiner Ankunft in Europa werden Antwort auf diese Frage geben, die auch für BYD… und andere gilt!
AUCH LESEN > Erstes Dröhnen des Peugeot E-3008
This page is translated from the original post "Le Fisker Pear a-t-il un avenir en France ?" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
