Kommerzieller Flop: Die Smart #1 startet eine günstigere Version
Die Idee, das Konzept des Kleinstwagens zu durchbrechen und daraus einen elektrischen SUV zu machen, ist für Smart und seinen #1 am harten Realitätscheck gescheitert.
Das war eindeutig keine geniale Idee und geht auf den neuen Eigentümer des Herstellers Smart, den chinesischen Giganten Geely, zurück. Die, die sofort als die Königin der Kleinwagen für Parken und Wendemanöver im dichten Verkehr erkannt wurde, ist nun ein teurer, kompakter SUV ohne besonderen Charme.
Der Bumerang-Effekt kam sofort: Kundenabwanderung und Einbruch der Verkaufszahlen. Smart versucht nun zu reagieren mit einem Urmittel: Das Produkt zu verschlechtern, um den Preis zu senken. In der Hoffnung, dass die Kunden darauf anspringen. Das funktioniert selten.
Smart bringt daher zunächst in Deutschland eine Pro-Ausstattung auf den Markt, die zu einem Preis von 37.490 Euro angeboten wird, also rund 4000 Euro günstiger als die aktuelle Einstiegsversion Pro+ für 41.315 Euro in Frankreich vor dem Umweltbonus von 5000 Euro. Hochgerechnet würde das bedeuten, dass diese Smart #1 Pro bei uns zum Start im Frühjahr 2024 etwa 32.500 Euro kosten würde.
Der Trick liegt jedoch im Einsatz einer Batterie mit geringerer Kapazität: 49 kWh statt 66 kWh beim ursprünglichen Modell. Das bedeutet einen realen Reichweitenverlust von etwa 100 km. In seiner Verkaufsrede erklärt Smart, dass ein Kleinwagen mit einer theoretischen Reichweite von 320 km (entspricht etwa 250 km real…) vollkommen ausreichend sei.
Das Problem ist, dass der #1 kein Kleinwagen mehr ist… Das zweite Problem ist, dass seine chinesische Produktion den Umweltbonus in Frankreich 2024 ausschließen dürfte. Smart erfüllt also keine der Voraussetzungen: ein Produkt mit völlig verlorenem Interesse bezüglich der Reichweite und Produktionsverlagerung von Frankreich nach China. Wer elektrisch, chinesisch und günstig fahren will, ist mit einer MG viel besser bedient, die zudem 10.000 Euro günstiger ist. Oder es gibt die Cousine des Smart #1, die ebenfalls chinesisch ist, die Volvo EX30 mit identischer Technik und gleichem Preis.
Wir haben schon kaum Smart #1 auf unseren Straßen gesehen – daran wird sich wohl wenig ändern.
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This page is translated from the original post "Flop commercial, la Smart #1 lance une version moins chère" lang Französisch.
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