Der Abstieg von Tesla in Europa setzt sich fort

In Europa von BYD in den Verkaufszahlen überholt, rutscht Tesla hinter die lokalen Hersteller im Ranking ab.

Tesla, lange unangefochtener Marktführer für Elektroautos in Europa, musste einen bedeutenden Rückschlag hinnehmen: Im April 2025 hat BYD erstmals mehr Elektrofahrzeuge verkauft als die amerikanische Marke auf dem Kontinent. Diese Veränderung markiert einen historischen Wendepunkt, laut Jato Dynamics, die dieses Ereignis als „entscheidenden Moment für den europäischen Automobilmarkt“ beschreiben.

Tatsächlich hat BYD, das erst Ende 2022 in Europa präsent ist, im April 7.231 Elektrofahrzeuge zugelassen und damit eine spektakuläre Steigerung von 169 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Tesla hingegen hat nur 7.165 Einheiten verkauft, was einem Rückgang von 49 % entspricht, und rutscht damit auf den 11. Platz der meistverkauften E-Fahrzeuge, direkt hinter BYD.

Obwohl der Unterschied zwischen den beiden nur 66 Fahrzeuge beträgt, ist die Auswirkung deutlich, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Europäische Union die Zölle auf aus China importierte Fahrzeuge erhöht. Elon Musk hatte kürzlich von einer „starken Erholung“ der Nachfrage nach der Einführung des neuen Model Y gesprochen, doch die Zahlen zeigen ein anderes Bild.

Die Europäer feiern!

Unterdessen setzen sich die europäischen Hersteller durch. Volkswagen führt mit 23.514 verkauften Fahrzeugen (+61 %), gefolgt von BMW (14.867), Skoda (13.598), Audi (11.958) und Renault (10.328). Nur Volvo und Mercedes verzeichnen Rückgänge. Skoda stellt mit seinem neuen Modell Elroq im April sogar den meistverkauften E-Wagen, vor den Volkswagen ID.3, ID.7 und ID.4.

Tesla sieht seine beiden Hauptmodelle, das Model Y und das Model 3, auf den 9. und 24. Platz zurückfallen. Bemerkenswert: BYD platziert kein Modell unter den Top 25, da seine Verkäufe auf ein breites Fahrzeugangebot verteilt sind, im Gegensatz zu Tesla, das nur vier Modelle anbietet (zwei in Großbritannien).

Insgesamt sind die Verkäufe von E-Fahrzeugen in Europa im April um 28 % gestiegen und erreichten einen Marktanteil von 17 %, gegenüber 13 % im Vorjahr, und übertrafen damit deutlich das globale Wachstum des Automobilmarkts (+0,1 %).

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