Der Markt für gebrauchte Tesla-Batterien wächst

Der Ersatzteilmarkt für Tesla explodiert, da die Reparierbarkeit von Elektroautos nach wie vor ein Problem darstellt.

Nichts geht verloren, alles wird recycelt. Das ist im Grunde die Lehre aus dem Ersatzteilmarkt, der rund um die Marke Tesla mit rasanter Geschwindigkeit wächst. Der Fahrzeugbestand, der heute vor allem in Europa unterwegs ist, ist sehr groß. Unfälle und andere technische Probleme kommen ebenso häufig vor und zwingen manchmal zum Austausch ganzer Komponenten.

Elektromotoren, Spannungswandler, Pumpen usw. – ein Auto verfügt über Tausende von Teilenummern. Und all das findet man heute auf spezialisierten Webseiten, auf denen unabhängige Werkstätten einkaufen können. Denn ähnlich wie beim Verbrenner hat nicht jeder die finanziellen Mittel, sein Auto mit neuen Teilen reparieren zu lassen. Und noch weniger, wenn es um die Batterie geht…

Noch immer irrwitzige Preise?

Einer der bekanntesten Marktplätze ist EVshop.eu, wo man absolut alles findet. Darunter komplette Batterie-Packs. Hier eine 100 kWh-Version für eine Tesla Model S Plaid für 21.990 Euro – reduziert auf 18.691 Euro! –, eine andere mit 85 kWh für 13.590 Euro oder die einer Tesla Model 3 mit 75 kWh für 5.999 Euro.

Die Preise variieren bereits erheblich je nach Nutzungsdauer. Zwei weitere Details sind zu berücksichtigen: Diese Preise sind exklusive Mehrwertsteuer und ohne Versandkosten angegeben.

Eine Batterie einer Tesla Model S Plaid wiegt 479 kg und der Versand kostet 599 Euro, so dass sich der Gesamtpreis in diesem Fall auf 22.841 Euro beläuft. Für die einer Tesla Model 3 liegt der Endpreis inklusive MwSt. bei etwa 7.740 Euro. Hier wird deutlich, dass sich die Technologie zwischen diesen beiden Modellen deutlich unterscheidet, obwohl die gespeicherte Energie letztlich gar nicht so weit auseinanderliegt.

Die Wiederverwendung von Batterien aus verunfallten Elektroautos ist im 21. Jahrhundert der Trend, sodass es nicht mehr die Frage ist, ob dieser Ansatz lobenswert ist, sondern ob die Preise fallen werden. Und ob die Werkstätten keinen neuen Weg gefunden haben, das Unglauben der Autobesitzer auszunutzen – egal ob diese Elektro- oder Verbrennerfahrzeuge besitzen.

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