Mini Cooper SE 2022 – Test: Eine elektrische Anpassung, die verfeinert werden muss
Die Engländerin ist in wohlhabenden Vierteln beliebt. Ist die elektrische Version überzeugend? Mobiwisy hat die Mini Cooper SE getestet.
Die Mini 3-Türer, die bei bürgerlichen und vor allem städtischen Kunden beliebt ist, ist ganz auf Elektromobilität ausgerichtet. Sie wartete jedoch bis 2019, um eine solche Version einzuführen. Die elektrische Variante, genannt Cooper SE (Electric außerhalb von Frankreich), erhielt 2021 ein Facelift, das durch den schwarzen Kühlergrill-Rahmen sichtbar wird. Sie zielt auf den Markt für schicke Kleinstwagen ab, wie den Fiat 500e oder die Honda e.
Einführung, Stil, Wohnraum: 3/5
Gute Aufnahme… für zwei
Da die Mini ein nostalgisches Auto ist, das wenig an ihrem Image ändern möchte, bringt die Cooper SE keine großen Neuerungen mit sich. Um zu verstehen, dass das Auto elektrisch ist, muss man auf die kleinen Details in gelb-grün (Logo S und E, Felgenmitte, Außenspiegel) und das Fehlen eines Auspuffs achten. Das gleiche gilt für das Innere, die Gangschaltung, das E-Logo und die Anzeigen unterscheiden die Cooper SE. Ansonsten ist die Mini eine Mini. Sie hat eine Länge von 3,85 m, zwischen einem Fiat 500e und einer Renault ZOE, aber nur als 3-Türer. Die 5-Türer, Clubman, Cabrio und der Countryman bieten keine mögliche elektrische Variante.
Der Wohnraum ist nicht das beste Merkmal. Während die Vordersitze großzügig und bequem sind, lässt es hinten keinen Platz für Erwachsene auf der Rückbank. Das hebt sich von dem Fiat ab, dessen Kofferraum lächerlich ist. Der Kofferraum der Mini ist hingegen mit 231 Litern in Ordnung. Unter dem Boden ist sogar Platz für das Heimladekabel, aber nicht für das Typ-2-Kabel (Modus 3). Und die Handhabung der Rückbank in zwei Teilen ist sehr einfach, indem man an den kleinen Hebeln zieht, was fast eine flache Fläche hinterlässt. Allerdings ist das Volumen mit maximal 731 Litern nicht berauschend. Bei einer Höhe von 1,43 m und einer Breite von 1,73 m ist das auch normal und schränkt etwas ein.

Auch in puncto Praktikabilität liebt die Mini Cooper SE Becherhalter. Zwei zwischen den Vordersitzen, einer hinten und zwei weitere an den Enden. Ist sie etwa für amerikanische Drive-Ins konzipiert? Sie dienen letztlich als Ablage oder Handyhalter, da die Kleinwagen keine weiteren Stauraumoptionen bieten, außer den Türverkleidungen und dem Handschuhfach. Für Smartphones schätzen wir die doppelte USB-A und USB-C Anschlüsse zum schnelleren Laden.
Leistung und Fahrverhalten der elektrischen Mini: 2/5
Unbequem, aber angenehm zu manövrieren
Als Elektroauto versucht die Mini, die ursprüngliche Philosophie zu bewahren: das Gefühl, einen Kart zu fahren. Mit der Batterie im Unterboden hält die kleine Britin den Geist hoch. Der niedrige Schwerpunkt erzeugt das Gefühl, am Boden zu haften, und sorgt für gute Haftung bei dynamischer Fahrweise.
Im Gegenzug ist die Cooper SE eines der unbequemsten Autos auf dem Markt. Noch steifer und aggressiver überträgt das Auto alle Unebenheiten der Straße. Hart auf beschädigten Straßen, hüpfend auf unebenen Wegen, machen die Federungen längere Fahrten mühsam. Zu beachten ist, dass unser Modell optinale 17-Zoll-Räder hatte, was nicht hilft. Glücklicherweise gleicht die hervorragende Geräuschdämmung den Komfort für die Ohren aus, da die Abrollgeräusche omnipräsent sind. Erst bei 110 km/h sind die ersten aerodynamischen Geräusche spürbar, trotz der großen Außenspiegel, die im Alltag nützlich sind.

Die 184 PS (135 kW) sorgen für gute Beschleunigung, auch wenn man eine kleine Verzögerung bei der Pedaldruckausübung merkt. Trotz ihrer sportlichen Dimension denkt die Mini an umweltfreundliches Fahren. Wenn sie keine Wahlmöglichkeiten bei der Regenerationsstufe bietet, ist das Fahren mit einem Pedal entspannend, da es das Auto vollständig stoppt. Oder fast. Manchmal scheint der Cooper SE zu zögern, das Bremsen lässt manchmal etwas Rollfreiheit zu. Es ist schwer im Voraus abzuschätzen, besonders im Stau oder am Hang. Die Fiat 500e macht es besser, indem sie beim Anhalten stärker in die Bremsen greift.
Darüber hinaus bieten 4 Modi: Green+, Green, Mid und Sport Leistungsstufen und Empfindlichkeit des Fahrens (Lenkrad und Pedale). Im Green+ verabschiedet man sich von der Klimaanlage, die im Green nur halbwegs reduziert wird. Wir haben vor allem die Veränderungen im Lenkrad und bei den Pedalen in Mid und Sport wahrgenommen. Im Inneren ändert sich der zentrale Kreis und die Ambientebeleuchtung je nach Modus, grün für die ersten beiden, grau in Mid und rot in Sport.
Batterie, Reichweite, Aufladen der Mini Cooper SE: 4/5
Sparsam, aber mit kleiner Batterie
Die Mini Cooper SE ist ein thermisches Modell, das für elektrischen Betrieb angepasst wurde. Das erklärt, warum die Batterie einzigartig und klein ist. Offiziell kommuniziert die Marke mit 32,9 oder 33 kWh, aber die nutzbare Kapazität beträgt nur 28,9 kWh. Man ist also näher bei einer Dacia Spring (27,4 kWh) als bei den 42 kWh der 500.
Andererseits ist die Mini nicht zu durstig, auch wenn sie 135 kW Leistung angibt. Sie ist wenig komfortabel und zielt mehr auf städtische Gebiete, also auf kurze Strecken auf Straßen, die im Allgemeinen unter 90 km/h liegen. Laut WLTP-Werten gibt die Cooper SE etwa 15,5 kWh/100 km an, mit einer Reichweite von 230 km. In der Praxis haben wir fast das Gleiche gemessen.

Wir haben alle Arten von Fahrten durchgeführt: Stadt, Landstraße, Autobahn, Stau. Im Durchschnitt, bei idealen Temperaturen um 19 °C, bietet die Mini eine Reichweite von 235 km. Der Verbrauch liegt letztlich bei 12,3 kWh/100 km. Bei dynamischer Fahrweise sollte man nicht weniger als 15 kWh/100 km rechnen, was bestenfalls 190 km Reichweite ergibt. Die Cooper SE schneidet auf der Autobahn mit Tempomat ohne große Steigungen besser ab. In diesem Spiel rechnen wir mit 250-270 km Reichweite.
Um die Mini elektrisch aufzuladen, sind zwei Optionen AC und DC möglich. Bei AC, bei klassischem Laden, beträgt der serienmäßige Bordladegerät 11 kW, aber nicht 22 kW als Option. Um schneller zu laden, ist DC über den Combo-Anschluss erforderlich. Die Engländerin kann angeblich bis zu 50 kW erreichen. In der Praxis haben wir diese Leistung erreicht. Das Aufladen von 28-82% dauerte 25 Minuten. Nach 75% fällt die Leistung schnell ab, 33 kW zum Ende unserer Ladung.
Ausstattung, Technologie Sicherheit, Konnektivität: 2/5
Deutlicher Rückstand, angesichts der Premium-Ausstattung
In der Oberklasse mit zahlreichen Optionen will die Cooper SE unseres Tests großzügig sein. Ihre Fahrassistenzsysteme sind jedoch etwas wackelig. Die Anzeige des Navigationssystems ist in Farben und Informationsdichte zu schwerfällig. Man würde es lieber durch Android Auto ersetzen… nein, nicht vorhanden. Die Mini akzeptiert nur iPhones und deren dedizierte Apple CarPlay-Schnittstelle. Schade. Bleiben ist Bluetooth oder kabelgebundene Verbindung.
Das Head-up-Display, optional, ist ergänzend und vereinfacht ein wenig die Navigation, während die Zähler trotz der fehlenden Blende recht lesbar sind. Sie sind hoch und mit matter Anzeige, die Ablesung ist klar, mit ihrem großen zentralen Indikator. Ein Zeichen des fortgeschrittenen Alters ist, dass die große Leistungsanzeige links und die Batterieanzeige rechts unnötig sind. Wir mussten sie nie konsultieren, und das kleine Batterie-Icon ganz unten reicht aus. Wir hätten es vorgezogen, wenn die Mini Cooper SE dort Fahrinformationen wie zurückgelegte Kilometer, Echtzeitverbrauch oder eine bessere Anzeige der verbleibenden Reichweite anzeigen würde.

Die semi-automatische Fahrweise ist nicht serienmäßig in der Mini Cooper SE. Der englische Kleinwagen verfügt hier nur über den aktiven Tempomat, der in seinen Aktionen präzise und schnell fehlt. Die Erkennung der Verkehrszeichen ist ebenfalls unzuverlässig, oft werden unübereinstimmende Geschwindigkeitsbegrenzungen angezeigt und durch Abfahrten gestört. Es gibt keine aktive Spurhaltehilfe, nur die Warnung vor dem Verlassen der Spur funktioniert. Beim Parken ist die Rückfahrkamera, die in unserer Version serienmäßig, aber nicht im Basismodell ist, akzeptabel. Sie kann zur automatischen Manövrierung für 400 Euro hinzugefügt werden.
Fazit und Preis der elektrischen Mini: 11/20
In Erwartung der Generation 2023…
Alt und technologisch überholt kann die Mini Cooper SE nicht mit der Konkurrenz mithalten. Ihr dynamischer Charakter gleicht ihre Unbequemlichkeit nicht aus, aber man schätzt die königliche Stille und Effizienz. Sie erreicht somit eine Reichweite von 235 km, was für eine durchschnittliche Woche an Fahrten ausreicht. Doch ihre schicke Ansprüche machen diese elektrische Version teuer.
| Ausstattung | Essential | Classic | Camden | Yours | Resolute |
| Preis | 33.900 € | 35.200 | 38.000 € | 41.800 € | 42.300 € |
| Leasing 36 Monate* | 441 € | 457 € | 472 € | 527 € | 534 € |
Die elektrifizierte Mini beginnt bei 33.900 Euro zum Zeitpunkt unseres Tests. Aber unser Modell mit Optionen kostet 41.700 Euro, was sehr teuer ist, selbst im Vergleich zu einer Renault Mégane E-Tech, die so modern, komfortabel und technologisch ist. Für ein vergleichbares Stadtfahrzeug ist die Cooper SE vielleicht die leistungsfähigste, bietet aber kaum mehr Reichweite als die Honda e und ist deutlich schwächer als die Fiat 500e. Letztere hat auch einen besseren Platz im Fond und eine bessere Ausstattung. Man könnte sie fast mit einer größeren Peugeot e-208 vergleichen, die weniger verspielt ist und 50 % mehr Reichweite, Kofferraum und ein Ladegerät mit 100 kW bietet.
| Mini Cooper SE | Honda e | Fiat 500e | Renault ZOE | Peugeot e-208 | |
| Version | Essential | – | Icône Plus | R110 | Active |
| Länge | 3,85 m | 3,89 m | 3,63 m | 4,08 m | 4,06 m |
| Breite | 1,73 m | 1,75 m | 1,75 m | 1,78 m | 1,74 m |
| Höhe | 1,43 m | 1,51 m | 1,53 m | 1,56 m | 1,43 m |
| Kofferraum | 211 l | 171 l | 185 l | 388 l | 311 l |
| Gewicht | 1.440 kg | 1.513 kg | 1.330 kg | 1.427 kg | 1.455 kg |
| Leistung | 184 PS | 136 PS | 118 PS | 110 PS | 136 PS |
| Batterien | 32,6 kWh | 35,5 kWh | 42 kWh | 52 kWh | 50 kWh |
| Reichweite | 225-234 km | 205-220 km | 298-321 km | 395 km | 362 km |
| Aufladung AC/DC | 11/50 kW | 22/46 kW | 11/85 kW | 11/100 kW | 11/100 kW |
| Preis | 33.900 € | 36.670 € | 32.900 € | 32.100 € | 33.250 € |
Durchschnittlich, die Mini Cooper SE wird auf die zukünftige Generation warten, um sich in der Spitzenklasse zu positionieren. Die Marke hat bereits Prototypen mit Tarnung vorgestellt, und die Markteinführung wird 2023 erfolgen. Das Styling wird sich kaum unterscheiden, aber wir hoffen auf einen echten technologischen Sprung an Bord und eine Korrektur der Federungen.
Die Pros und Kontras der Mini Cooper SE
- Design
- Stille
- Verbrauch
- Fahren mit einem Pedal
- Komfort
- Preis
- Hinten Platz
- Integriertes System
Die Fotogalerie des Tests der elektrischen Mini 2022
























Die technischen Daten der Mini Cooper SE 2022
| Modell | Mini Cooper SE |
| Version | Essential (Basismodell) |
| Länge | 3,85 m |
| Breite ohne Außenspiegel | 1,73 m |
| Höhe | 1,43 m |
| Kofferraum (maximal) | 211 l (731 l) |
| Gewicht | 1.440 kg |
| Leistung | 135 kW (184 PS) |
| Drehmoment | 270 Nm |
| Antrieb | Heckantrieb |
| Höchstgeschwindigkeit | 150 km/h |
| 0-100 km/h | 7,3 s |
| Anhängerbelastung/gebremst | Nein |
| Batterien (nutzbar) | 32,6 kWh (28,9) |
| Reichweite | 225 bis 234 km |
| Verbrauch | 15,2 bis 15,9 kWh/100 km |
| Laden AC/DC | 11 / 50 kW |
| Ladezeit AC 2,3 kW | 15h |
| Ladezeit AC 3,7 kW | 9h |
| Ladezeit AC 7,4 kW | 4h30 |
| Ladezeit AC 11 kW | 3h |
| Ladezeit DC 80% | 36 min |
| Preis ab | 33.900€ |
| LLD 36 Monate* | 350 €/Monat + 5.000 € |
| LOA 36 Monate | 441 €/Monat + 4.983 € |
| Leistung steuerlich | 5 PS |
Zu lesen: Test Cupra Born VZ 77 kWh: am Steuer der Born « große Batterie »
This page is translated from the original post "Mini Cooper SE 2022 – Essai : une adaptation électrique à peaufiner" lang Französisch.
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