Peugeot 605 Présence: eine zukünftige Premium-Elektrofahrzeug?

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Diese Illustrationen stammen nicht aus dem Designbüro von Peugeot, sondern von einem unabhängigen Designer mit Sitz in Italien. Eine künstlerische Ansicht, die die drängende Frage nach einer echten Luxuslinie bei Peugeot aufwirft.

Carlos Munoz Mardones ist ein chilenischer Designer, der in Mailand lebt. Nachdem er an Projekten für Lamborghini und Ducati gearbeitet hat, hat er vor einigen Monaten begonnen, Konzeptautos zu entwerfen, die Namen oder Bezeichnungen verwenden, die bereits im PSA-Universum existieren. Zunächst präsentierte er den Space Tourer, ein sehr langes Fahrzeug von 5,80 m, das als Hommage an die Citroën SM entworfen wurde, und nun taucht der Name 605 wieder auf, diesmal in Verbindung mit dem Wort „ Präsenz“.

Die Vorderseite des Konzepts, die die markanten Züge des aktuellen Peugeot-Designs aufgreift, zeigt einen massiven, aber eleganten Stoßfänger, der horizontale LED-Scheinwerfer und einen verkleinerten Kühlergrill umfasst. Dieser beherbergt das neue Peugeot-Logo, dessen Löwe kupferfarben ist. Diese Farbe drückt die fahrerische Seite des Materials aus, die bereits zu Marketingzwecken von Marken wie Cupra verwendet wurde.

Die Seiten der modernen 605 sind mit straffen Linien gestaltet, ähnlich wie bei Lexus, und die großen Felgen verlieren sich in der allgemeinen Lackfarbe dank ihres voluminösen Charakters. Es gibt keine Außenspiegel, sondern Kameras, keine Türgriffe und vor allem keine hinteren Säulen, was nur ein Konzeptfahrzeug sich erlauben kann. Die Front erinnert an die DS 9, aber auch an das Peugeot e-Legend-Prototyp, eine moderne Neuinterpretation des 504 Coupés, das niemals in Serie gehen wird. Der rückwärtige Stoßfänger wirkt eher aggressiv und stark skulpturiert und fällt etwas wie ein Haar in die Suppe aus dem Gesamterscheinungsbild des Fahrzeugs. Doch die „Kralle“-Lichter erinnern an den aktuellen 508 PSE und verknüpfen so die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

Großes Batteriekapazität und lange Reichweite

Der Peugeot 605 Präsenz verfügt über einen 100-kWh-Akku und zwei Elektromotoren, die an den Achsen angebracht sind. Das ist die doppelte Kapazität im Vergleich zu dem, was die e-208 und e-2008 in kompakteren Karosserieformen anbieten. Angesichts der Fortschritte in der Batterietechnologie, aber auch im Bereich des Energiemanagements, kann man hoffen, dass ein solches Auto leicht über 600 km Reichweite hinauskommt. Um eine ordnungsgemäße Wiederaufladung in akzeptabler Zeit zu gewährleisten, müsste es jedoch mit einer leistungsfähigeren Plattform ausgestattet werden als das, was die Stellantis-Gruppe derzeit anbietet. Das wird sicherlich mit der Zeit kommen.

Das Innere, das dank des großen Panoramadachs mit Licht durchflutet ist, ist sehr futuristisch. Das markanteste Element im Innenraum der 605 Präsenz ist ein Bildschirm, der sich über die gesamte Breite des Armaturenbretts erstreckt und auf die Seiten fortsetzt, wo einige Funktionen von den Passagieren gesteuert werden können. Die Instrumente, die durch holographische Anzeigen im sehr weiten Sichtfeld des Fahrers dargestellt werden, verleihen dem Ganzen einen „science-fiction“-Touch. Das rechteckige Lenkrad, nicht innovativer als das Yoke-Modell von Tesla, erinnert an die kupferne Farbe des Löwen im Kühlergrill innerhalb seines Kranzes. Die Sitze, die offensichtlich aus Stoff bestehen, verwenden eher recycelte Materialien als veganem Leder, ein Begriff, der von Marketingstars verwendet wird, um einen Innenraum aus Kunstleder zu definieren.

Fantastisch und gleichzeitig realistisch, könnte die 605 Präsenz von Carlos Munoz Mardones bei Peugeot Gehör finden und das Vorbild für ein Serienmodell werden? Das Peugeot-Designbüro äußert sich nicht dazu, doch diese Kreation ist Matthias Hossann, dem Designchef des Herstellers, nicht entgangen, der sich freut, dass „die Marke weiterhin die talentiertesten jungen Designer inspiriert“ und dass sie „die Begehrlichkeit der Marke auf internationaler Ebene veranschaulicht“. Auch wenn es schwierig ist, den chilenischen Designer mit dem italienischen Designmeister Pininfarina zu vergleichen, sollte man sich daran erinnern, dass 1984, als Peugeot das Projekt Z6 (das später zur 605 werden sollte) ins Leben rief, die Teams von Gérard Welter, dem Chefdesigner von Peugeot, und die von Pininfarina in Italien gegeneinander standen. Am Ende war es das italienische Team, das den Zuschlag erhielt, bevor die Franzosen mit der Finalisierung des Designs beauftragt wurden.

This page is translated from the original post "Peugeot 605 Présence : un futur haut de gamme électrique ?" lang Französisch.

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