Polestar hat es satt, Geld zu verlieren
Es ist Zeit für gute Vorsätze bei Polestar: Das Unternehmen verspricht, 2025 die Wende zu schaffen, profitabel zu werden und ein neues SUV einzuführen.
Polestar hat für 2025 große Pläne – mit einer Ambition, die auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen mag: die Bilanz auszugleichen. Mit einem Zielwachstum von 30 bis 35 % pro Jahr bis 2027 rechnet die skandinavische Marke ab 2025 mit einem positiven EBITDA und bis 2027 mit einem freien Cashflow. Da ein einstelliger Zuwachs auf dem Elektroautomarkt bereits eine Leistung ist, macht man sich etwas Sorgen um den sino‑schwedischen Hersteller, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
„2025 wird unser bestes Jahr!“, sagt Michael Lohscheller, CEO von Polestar. Man erlaubt sich noch einen letzten Spott, bevor man wieder ernst wird und behauptet, dass das nicht schwierig sein wird. Um das zu erreichen, zieht die Marke an allen Fronten an: kommerzielle Expansion, neue Modelle und Kostenreduzierung. Geely, ihr Hauptaktionär, wird diese ambitionierte Strategie natürlich voll unterstützen – mit reichlich klingenden Yuan.
Polestar rennt der Zeit hinterher
Beim Produkt bereitet Polestar die Polestar 7 vor, ein premium-kompaktes SUV, perfekt für das angesagteste Segment. Aber ist es nicht zu spät? Polestar hat sich mit seinen Limousinen etwas verirrt und ist dadurch deutlich in Verzug geraten. In Europa produziert, wird dieses Modell den schrittweisen Übergang von Polestar zu einer einheitlichen Architektur markieren, um Abläufe zu vereinfachen und Kosten zu senken. Philipp Römers, Designchef, verspricht ein Fahrzeug, das Köpfe verdrehen wird, mit dem Stil und der Leistung, die man von Polestar erwartet.
Polestar begnügt sich nicht mit neuen Modellen, sie stärkt auch ihr Netzwerk. Geplant sind 70 bis 130 Partner und 36 bis 57 Verkaufsräume in Europa und Nordamerika. Und für Web‑Fans bleibt der Onlineverkauf eine Option. Die Marke hat schließlich bestätigt, 2025 nach Frankreich zu kommen, bevor sie sich ab 2026 nach Osteuropa, Asien und Lateinamerika ausdehnt.
Um seine Ziele zu erreichen, setzt Polestar auch auf CO2‑Credits, die ab 2025 Millionen einbringen könnten. Die etablierten Hersteller haben Mühe, ihre Verpflichtungen zur Begrenzung der CO2‑Emissionen einzuhalten und haben keine andere Wahl, als Credits von 100%-Elektroherstellern zu kaufen. Bei Tesla spricht man immerhin von einer Milliarde Dollar pro Jahr. Gerade in diesem Punkt sind wir letztlich am zuversichtlichsten für Polestar!
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