Überarbeitung des Umweltbonus 2025: Der Betrug des Jahrhunderts?

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Am 1. Juli 2025 plant Frankreich, die Finanzierung des ökologischen Bonus, der beim Kauf eines Elektroautos gewährt wird, zu revolutionieren!

In Frankreich wird der Autofahrer mit Zuckerbrot und Peitsche vorangetrieben. Steuerlich stark belastet, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Kopf einzuziehen, um weiterhin zu seiner Arbeit zu kommen, die Kinder zur Schule zu bringen, einzukaufen usw. – einfach nur leben.

Doch die französische Regierung hat überraschend ein Projekt zur umfassenden Neugestaltung – ja geradezu Revolution – ihres Finanzierungsmodus für den ökologischen Bonus 2025 vorgestellt. Die Kassen sind leer und schlechte Entscheidungen häufen sich.

Die erste richtige Entscheidung bestünde darin, die Gewährung des ökologischen Bonus ausschließlich auf die kleinen Alltagsautos zu beschränken, die der Arbeitnehmer benötigt. Nicht mehr auf 300-PS-starke elektrische SUVs mit einem Gewicht von 2 Tonnen, die bis zu 47.000 Euro kosten. Diese Kunden brauchen keine 2.000 Euro Unterstützung.

Kehren wir zurück zu Zuckerbrot und Peitsche: Obwohl das neue System als großzügiger dargestellt wird, könnte es sich als kontraproduktiv für die Verbraucher erweisen und gleichzeitig eine wesentliche steuerliche Wende kaschieren.

Ein offiziell verstärkter Bonus…

Der zukünftige ökologische Bonus, ab dem 1. Juli 2025, verspricht attraktiver zu sein. Laut ersten durchgesickerten Informationen werden die Beträge, die an Haushalte ausgezahlt werden, erhöht:

HaushaltseinkommenAktueller BonusBonus ab 1. Juli 2025
Geringverdiener4.000 €Bis zu 4.200 €
Mittelschicht3.000 €3.100 bis 4.200 €
Besserverdiener2.000 €3.000 bis 3.100 €




Diese Erhöhungen werden durch eine grundlegende Änderung ermöglicht: Der Bonus wird nicht mehr aus dem Staatshaushalt finanziert, sondern über das System der Energiesparzertifikate (CEE), also… indirekt von den Verbrauchern selbst.

… aber durch die Rechnungen der Franzosen finanziert

Die CEE verpflichten Energieversorger (Strom, Gas, Kraftstoffe), Maßnahmen zur Energieeinsparung zu finanzieren. Das Problem? Diese Unternehmen geben die Kosten dieses Systems automatisch an die Rechnungen von Privatpersonen und Unternehmen weiter.

Bereits heute verursacht das CEE-System jährliche Zusatzkosten von 300 bis 400 € pro Haushalt. Mit der Integration des ökologischen Bonus in diesen Mechanismus schätzen einige Experten, dass diese Kosten ab 2025 auf 900 bis 1.000 € pro Jahr steigen könnten. Anders gesagt: Was Sie beim Kauf gewinnen, verlieren Sie innerhalb von 2 bis 5 Jahren durch die gestiegenen Energiekosten.

Ein Anreiz, der sich gegen Elektrofahrzeuge wenden könnte

Auf den ersten Blick vermeidet diese Entwicklung ein abruptes Ende der Förderungen, wie es 2024 aufgrund der Erschöpfung des Budgets drohte. In Wirklichkeit könnte der Mechanismus jedoch viele Haushalte davon abhalten, auf Elektroautos umzusteigen:

  • Die Nutzungskosten eines Elektrofahrzeugs werden steigen, da auch der Strom von den durch die CEE verursachten Kostensteigerungen betroffen sein wird.
  • Autofahrer, die kein Elektroauto kaufen, zahlen dennoch über ihre Strom- oder Kraftstoffrechnungen mit.
  • Das Preissignal wird unklar: Wenn der Kauf günstig ist, aber die Nutzung teurer wird, verliert das Elektrofahrzeug einen Teil seiner wirtschaftlichen Attraktivität.

Eine unsichtbare, aber reale Steuer

Diese Änderung spiegelt auch einen tiefgreifenden steuerlichen Wandel wider, der weitgehend unbemerkt bleibt. Der Kraftstoffverbrauch sinkt mit dem Rückgang der Verbrennerfahrzeuge, was die Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer TICPE (rund 35 bis 40 Milliarden Euro jährlich) schmälert.

Statt eine neue explizite Steuer zu schaffen, überträgt der Staat den Energieversorgern die Finanzierung der Energiewende… während die Privatpersonen am Ende die Rechnung außerhalb des üblichen Steuerrahmens tragen.

Diese steuerliche Verschiebung markiert den Beginn eines neuen Modells: Weniger Steuer auf Kraftstoffe, mehr Abgaben auf Energie allgemein und möglicherweise künftig auch auf gefahrene Kilometer.

Eine vermeintlich gute Sache?

Auf dem Papier erscheint der ökologische Bonus 2025 großzügiger. Doch der Verbraucher könnte langfristig verlieren statt gewinnen. Die Energiekosten, die Komplexität der Mechanismen und der generalisierte Kostentransfer könnten eine Kaufhilfe in eine finanzielle Falle verwandeln.

Dieses System wirft auch eine Frage der Gerechtigkeit auf: Müssen Haushalte, die niemals ein Elektroauto kaufen – aus freier Entscheidung oder Notwendigkeit – diejenigen finanzieren, die es sich leisten können? Und zu welchem Preis?

Dieser neue Bonus ist alles andere als trivial und markiert einen Paradigmenwechsel: Der Staat subventioniert nicht mehr direkt, sondern organisiert eine Kostenverlagerung auf die Verbraucher über undurchsichtigere Kanäle.

Wenn die Energiewende notwendig ist, hängt ihre gesellschaftliche Akzeptanz weniger von den veröffentlichten Beträgen als von den tatsächlichen Auswirkungen im Alltag ab. Und in dieser Hinsicht könnte die Rechnung deutlich höher ausfallen als angekündigt.

Am einfachsten und ehrlichsten wäre es zuzugeben, dass Frankreich die finanziellen Mittel für seine Energiewende nicht mehr hat – indem der ökologische Bonus abgeschafft wird. Das ist ohnehin der Lauf der Dinge…

AUCH LESEN: Model Y: Hat Tesla Frankreich beim ökologischen Bonus 2025 gelogen?

This page is translated from the original post "Refonte du bonus écologique 2025 : l’arnaque du siècle ?" lang Französisch.

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