Der Tesla Cybertruck verliert den Überblick

Tesla hat einen massiven Rückruf für seinen Cybertruck wegen Befürchtungen ausgelöst, dass das Gaspedal stecken bleiben könnte. Ärgerlich.

Tesla meldete bereits Anfang letzter Woche, dass die Auslieferungen des Cybertruck aufgrund eines Problems mit der Abdeckung des Gaspedals unterbrochen wurden. Dieses Pedal ist beim Cybertruck direkt am Boden montiert, während es bei herkömmlichen Modellen mit kabelgebundenem Gaspedal eher aufgehängt ist. Logischerweise gibt es beim Cybertruck sowie bei allen Elektrofahrzeugen kein mechanisches Kabel zwischen Pedal und Motor, alles ist elektrisch. Beim Tesla-Pickup wurde festgestellt, dass ein zu starker Druck über einen längeren Zeitraum die Pedalabdeckung lösen und das Gaspedal in Volllastposition klemmen lassen kann.

Bis ein Korrekturmaßnahme implementiert ist, hat der Hersteller alle Auslieferungen ausgesetzt. Diese wurden letztendlich Ende der Woche mit einer einfachen zusätzlichen Befestigung unten am Pedal wieder aufgenommen.

Alle bereits im Umlauf befindlichen Modelle müssen für einen Eingriff, der genau 35 Sekunden dauert, wieder in die Werkstatt. Diese 35 Sekunden werden Tesla teuer zu stehen kommen – in Bezug auf das Image natürlich, denn ein gefährliches Auto ist nicht verkaufsfördernd, aber vor allem, weil eine verlorene Produktionswoche mehrere hundert Millionen Dollar kostet. Nun muss die Aktualisierung für die 3.900 Fahrzeuge im Umlauf eingeplant werden.

Die positive Seite dieses Kinderkrankheitsfehlers ist, dass wir nun die genaue Zahl der im Umlauf befindlichen Cybertrucks kennen, und ehrlich gesagt sind 3.900 doch eine beachtliche Zahl! Das entspricht der Anzahl der produzierten Fahrzeuge, mehrere hundert Exemplare warten noch auf Auslieferung, aber für ein Modell, dessen Produktion erhebliche Verzögerungen erfahren hat, ist das durchaus beachtlich.

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