Tesla: Elon Musk in Frankreich für den Gipfel Choose France

Im Rahmen des Choose France-Gipfels ist der Chef von Tesla, Twitter und SpaceX, Elon Musk, heute Morgen in Paris anwesend.

Nach Angaben unserer Kollegen von Figaro hat Elon Musk heute Morgen im Élysée den französischen Präsidenten getroffen. Der Chef von Tesla und SpaceX kommt vermutlich, um im Rahmen des Choose France-Gipfels über ausländische Investitionen zu sprechen.

Dieser Gipfel widmet sich der Präsentation der Attraktivität des französischen Gebietes, um die Ansiedlung neuer Wirtschaftszweige in Frankreich zu ermöglichen. Eine Investition in Frankreich könnte Musk interessieren, besonders wenn seine Tesla-Modelle für den französischen Umweltbonus infrage kommen.

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat diesen Gipfel „Choose France“ 2017 ins Leben gerufen, und dies hat bereits Früchte getragen. Zwischen 2017 und 2021 wurden in Frankreich über 6.910 ausländische Investitionsprojekte gestartet. Dies spiegelt sich in 182.900 erhaltenen oder geschaffenen Arbeitsplätzen für Franzosen im ganzen Land von 2017 bis 2021 wider.

Tesla durchlebt derzeit eine schwierige Phase als Autohersteller. Wie bei unseren täglichen Einkäufen leidet die Marke unter Preiserhöhungen aufgrund der Inflation bei den Modellen S und X. Außerdem scheint Tesla nach dem drastischen Senken des Preises seines Model 3, um unter die maximale Grenze für den Umweltbonus zu fallen, seine Preise je nach Börsenkurs zu variieren?

Elon Musk hat also ein starkes Interesse daran, neue Investitionen zu finden, um die Zukunft seines Unternehmens zu sichern. In diesem Zusammenhang könnte Frankreich ihn durch den Gipfel „Choose France“ anziehen.

Welchen Nutzen hat Tesla davon?

Zunächst sucht Frankreich die Produktion von Batterien für Elektroautos zu relokalisieren. In diesem Sinne hat sich das taiwanesische Unternehmen ProLogium entschieden, ab 2026 in Dunkerque Fuß zu fassen. Verkor und Renault haben ihre Partnerschaft im Land gefestigt, um bald 12 GWh pro Jahr an den französischen Hersteller zu liefern. Tesla könnte somit von einer Batterieanlage in Europa profitieren und seine Präsenz auf dem Alten Kontinent stärken.

Außerdem kann die Präsenz des amerikanischen Herstellers auf französischem Boden den Verkauf seiner Modelle in Europa fördern. Tesla kann zudem die Anforderungen des europäischen Marktes analysieren, insbesondere bezüglich der Fahrzeuggröße. Zum Beispiel sind französische Straßen deutlich schmaler als amerikanische Straßen und erfordern keine übergroßen Fahrzeuge für die Fortbewegung. Vielleicht könnte die Ansiedlung in Frankreich die Kreativität der Tesla-Designer für den Master Plan 4 neu beleben?

Schließlich sind die Vorteile auch auf französischer Seite spürbar. Die Entwicklung von Tesla in Frankreich, über das heutige Niveau hinaus, wird sich positiv auf Arbeitsplätze und den Handel in der Region der Ansiedlung auswirken.

Alles in allem könnte Elon Musks Besuch in Paris ein Vorbote für frischen Wind bei der amerikanischen Marke sein!

Lesen Sie auch: Kann Tesla vom Umweltbonus ausgeschlossen werden?