Tesla provoziert Ferrari in Italien

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Tesla Cybertruck Modène

Zufall im Kalender? Während in Maranello mit viel Pomp die 12Cilindri vorgestellt wurde, präsentierte sich ein Tesla Cybertruck 15 km entfernt.

Auch wenn die Plaid- und Performance-Versionen der Tesla-Modelle als echte Sportwagen bezeichnet werden können, ist der amerikanische Hersteller noch lange nicht so weit, Ferraris Revier zu betreten. Tatsächlich trennt diese beiden Marken alles – außer der Tatsache, dass sie Autos bauen.

Während Ferraris Kommunikation nur aus Leidenschaft, Geschichte und Raffinesse besteht, wechselt die von Tesla zwischen Preisnachlässen und technologischen Höchstleistungen in perfekter Anarchie. Man muss jedoch anerkennen, dass beide Fälle streng genommen Lehrbeispiele sind, die dringend in Marketing- und Kommunikationskursen behandelt werden sollten.

Tesla, italienischer Star

Als Beispiel nehmen wir Freitag, den 3. Mai 2024. In seiner Hochburg Maranello hielt Ferrari heute Morgen die Enthüllung der 12Cilindri, ein Wunder der Eleganz mit einem prächtigen V12, 100 % Verbrennungsmotor, eine moderne Hommage an die legendäre 365 Daytona. Genau 15 km entfernt, in Modena, standen wir einem 100 % elektrischen Cybertruck gegenüber, der aus dem tiefsten Texas angereist war, um beim Motor Valley Fest aufzutreten. Der feinen und raffinierten italienischen Diva die Show zu stehlen, ist nicht nett, aber was kann man besser von einem groben, etwas plumpen Texaner erwarten, der zudem nichtmal sauber ist?

All das könnte bei Ferrari für ein Schmunzeln sorgen, wenn das nächste bei Tesla angekündigte Modell nicht der Roadster wäre. Das ist ein „ewiges Thema“, ein Projekt, das 2017 vorgestellt und für 2020 versprochen wurde… und immer noch nicht erschienen ist. Über dieses Elektroauto weiß man nicht viel, außer dass Elon Musk eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in einer Sekunde verspricht! Abgesehen von den SF-24 von Charles Leclerc und Carlos Sainz, die an diesem Wochenende den Start beim Formel 1 Grand Prix von Miami nehmen, schafft kein Ferrari mit dem Cavallino Rampante solch eine Leistung.

Direkter Vergleich?

Die überwiegende Mehrheit der Ferrari-Besitzer begnügt sich damit, die Motoren ihrer Wagen unter Tunneln aufheulen zu lassen, um ihre Passagiere zu beeindrucken, oder sie fühlen sich an Mautstellen als Dragster-Fahrer, ohne je mehr als ein Viertel der Fähigkeiten ihrer Autos in Kurven auszunutzen. Für den Motorsound wird Tesla niemals mit Ferrari mithalten können, das steht fest… es sei denn, der Roadster wird mit Triebwerken von SpaceX ausgestattet! Lachen Sie nicht, das ist ein bei Tesla auf Wunsch von Elon Musk erforschtes Feld. Was das Fahrgefühl in der Geraden betrifft, könnte der Roadster dagegen durchaus überzeugen. Das eröffnet für so ein Modell natürlich ein weites Feld der Möglichkeiten, vor allem wenn der Preis nur ein Viertel eines vergleichbaren Verbrennermodells beträgt!

Wir können also sicher sein, dass Teslas kleine Demonstration an diesem Morgen bei Ferrari kaum für Gelächter gesorgt hat.

This page is translated from the original post "Tesla vient narguer Ferrari en Italie" lang Französisch.

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