Tesla steht vor einem großen Problem in seinem deutschen Werk

Das einzige europäische Werk erreicht nicht das angestrebte Produktionsniveau, was Teslas Ambitionen erheblich erschwert.

Das ist eine Misere, die der ultraliberale Elon Musk wahrscheinlich nicht hat kommen sehen! Nachdem er den Wettbewerb zwischen den Staaten ausgenutzt hatte, um die besten öffentlichen Subventionen, Zugeständnisse bei den Grundstücken oder eine bevorzugte Bearbeitung der Bürokratie zu erhalten, hatte der Chef von Tesla beschlossen, sein erstes Werk in Deutschland, in der Berliner Uckermark, zu errichten.

Ein weiteres ausschlaggebendes Argument war die Idee, die deutschen Referenzen direkt zu Hause zu reizen – eine Provokation, die Musk liebt. Doch dann kam COVID dazwischen: Bauverzögerungen, Rechtsstreitigkeiten mit Umweltverbänden, Teileknappheit bei der Fahrzeugproduktion. Seit der Eröffnung des Werks im Jahr 2021 schien sich die Lage langsam zu stabilisieren. Und dann das …

Jetzt gibt Tesla zu, dass es nicht in der Lage ist, die ursprünglich geplanten Produktionsmengen zu erreichen: zwischen 500.000 und 1 Million Fahrzeuge pro Jahr, konkret Model Y und bald auch Model 3. Im August 2023 gesteht der Hersteller, dass er mit Mühe ein Tempo von 4.350 Autos pro Woche einhält, also etwa 220.000 Exemplare pro Jahr. Weit entfernt vom ursprünglichen Businessplan!

Grund dafür ist der Mangel an Arbeitskräften. Durchgesickerte interne Dokumente zeigen, dass die Fehlzeiten explodiert sind, ebenso wie die Beschwerden der Mitarbeiter über die Arbeitsbelastung, unbesetzte Stellen und Krankmeldungen. Die kürzliche Entscheidung, weniger Zeitarbeiter einzustellen und den Samstags-Arbeitszeitraum abzuschaffen, hat ebenfalls Auswirkungen auf die Mitarbeiterfluktuation gehabt.

Zu einem Zeitpunkt, an dem Tesla dasselbe Szenario in Europa durchspielt, um seine nächste GigaFactory für Batterien – Frankreich scheint derzeit die beste Karte zu sein – könnte das Thema Arbeitskräfte und Arbeitsrecht wieder an Bedeutung in der Prioritätenliste gewinnen…

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