Tesla und seine Erpressung bei der Auslieferung

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Tesla Chantage

Unter Druck, seine Verkaufszahlen zu verbessern, wird Tesla zunehmend für seine Lieferabwicklung am Quartalsende kritisiert.

Der Kauf eines Neuwagens, ganz zu schweigen von einem Tesla, ist oft mit großer Vorfreude verbunden. Doch bei manchen Tesla-Kunden überwiegt kurz vor der Lieferung die Verärgerung. Im Fokus steht die als chaotisch empfundene Terminplanung durch die „DA“ (Delivery Advisors) und ein schlecht verarbeitetes Verkaufspressing seitens der Kunden.

Es ist bereits bekannt, dass das spannungsgeladene Drama um die Vergabe des Umweltbonus zu surrealen Nachrichten seitens der Lieferleitung führte, die vorschlugen, ein Auto schneller zu erhalten, wenn man auf den Bonus verzichtet. Abgesehen von der Frage der Legalität eines solchen Vorgehens lässt dessen Anstand sehr zu wünschen übrig. Der Bonus ist mittlerweile da, alles läuft im besten aller Welten… außer für die unglücklichen Kunden, die in den letzten Tagen diese Verzichtserklärung unterschrieben und dadurch zwischen 2.000 und 4.000 Euro verloren haben! Tesla muss sich darum kümmern…

Mehrere aktuelle Berichte in sozialen Netzwerken weisen zudem auf eine überhastete Auslieferungspolitik hin. Ein Kunde berichtet, dass er kontaktiert wurde, um seinen ursprünglich für den 28. Juni geplanten Termin auf Samstag, den 21., vorzuverlegen. Da er an diesem Tag verhindert war, lehnte er ab, wurde aber mit dem Entzug seines Fahrzeugs zugunsten eines anderen Kunden sowie dem Verlust des reduzierten Finanzierungssatzes von 0,99 % in der Leasingrate bedroht. „Ein Moment, der angenehm sein sollte, wird stressig“, bedauert er.

Tesla muss seine Verkäufe verbessern… um jeden Preis!

Diese Situation scheint sich zu wiederholen. Ein weiterer Kunde erzählt, dass Tesla ihm aufgrund seiner Abwesenheit vom 21. bis 30. Juni vorschlug, eine Vollmacht zu erteilen, um das Fahrzeug und das Angebot nicht zu verlieren. Die Lieferung vor dem 30. Juni ist tatsächlich entscheidend, um von den aktuellen reduzierten Finanzierungskonditionen zu profitieren. Das ist weder skandalös noch überraschend, da Banken verpflichtet sind, Aktionszeiträume zu deklarieren und eine Lieferfrist festzulegen. Das steht schwarz auf weiß, Tesla kann das nicht ignorieren und sollte daher alles tun, um seinen Kunden zu helfen, diese Fristen einzuhalten, statt sie mit kleinen Vertragsklauseln unter Druck zu setzen.

Dieses rasante Tempo soll auf den Willen von Tesla Frankreich zurückzuführen sein, das Quartal mit maximalen Auslieferungen abzuschließen, selbst wenn dabei Teams chaotisch organisiert werden und Kunden frustriert werden. „Sie sind überfordert, zwischen dem 25. und 30. herrscht ein Wahnsinn“, schreibt ein Nutzer. Andere verweisen auf pure Inkompetenz oder sogar völligen Mangel an Kundenorientierung.

In diesem Strom von Kritik kehrt eine Konstante zurück: Die Qualität der Fahrzeuge wird anerkannt. „Ein außergewöhnliches Auto, ein erbärmlicher Service“, fasst ein resignierter Kunde zusammen. Andere scherzen: „Der Kundenservice ist grausam, aber das Auto verkauft sich wie von selbst, wie bei Apple oder Dyson.“

Bis sich der Kundenservice verbessert, empfehlen manche, eine Vollmacht vorzubereiten oder vor Vertragsunterzeichnung gut nachzudenken — egal ob Kredit, Langzeitmiete (LLD) oder Leasing mit Kaufoption (LOA). Bei Tesla sorgt Innovation nicht immer für Gelassenheit.

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This page is translated from the original post "Tesla et son chantage à la livraison" lang Französisch.

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