Übertrifft der neue Mercedes EQB den Tesla Model Y?
Macht das Update des vollelektrischen Mercedes EQB ihn zur neuen Referenz unter den SUV, die für den Umweltbonus eligible sind?
Mobiwisy lobte vor einigen Wochen bereits die Entscheidung von Mercedes, den Preis zweier seiner Elektroautos zu senken, um sie für den Umweltbonus von 5.000 Euro qualifizieren zu lassen. Wir werden Ihnen nicht die ganze Liste der Vorteile erneut aufzählen, aber die drei wichtigsten Argumente der Mercedes EQA und EQB sind die Reichweite, die Ausstattung und die Verarbeitungsqualität. Als Kritikpunkt war die relativ langsame Ladegeschwindigkeit an einer DC-Ladestation am ärgerlichsten: 100 kW für den EQB 250+ im Vergleich zu bis zu 170 kW bei der Tesla Model Y Propulsion. Kurz gesagt, die Pausen auf der Autobahn werden doppelt so lang sein: 31 Minuten für den Deutschen gegenüber 17 Minuten für den Amerikaner, um von 20 auf 80 % Batterieladung zu kommen. Aber Vorsicht bei der Berechnung: Die Batterien haben nicht die gleiche Kapazität! 70,5 kWh für das erste Modell, 66 kWh für das zweite.

Genau in diesem Aspekt ärgert die Mercedes EQB die Tesla am meisten. Und die neue aktualisierte Version treibt den Punkt mit 6 % Einsparung im Stromverbrauch noch weiter nach vorne … und somit 6 % mehr Reichweite. Dank einer überarbeiteten Aerodynamik und Reifen (obwohl breiter) mit geringem Rollwiderstand, steigt die Reichweite der Version im WLTP-Zyklus von 506 auf 536 km (bzw. 560 km für die schlankere EQA-Karosserie). Die Tesla Model Y gibt ihrerseits 455 km an, also mindestens 80 km weniger, was erheblich ist. Der Durchschnittsverbrauch des EQB sinkt von 16,2 auf 15,2 kW/100 km. Realistisch eingeschätzt sehen wir die finale Reichweite bei problemlos 400 km, gegenüber 350 km bei der Tesla.
Man muss sagen, dass Mercedes auf Sparsamkeit durch eine weniger leistungsstarke Motorisierung setzt: 190 PS im Vergleich zu etwa 260 PS beim Konkurrenten, wobei die Priorität auf Effizienz liegt. Derselbe Antrieb, eingebaut in einer besser profilierten Limousine, würde problemlos 600 km Reichweite ermöglichen…
| Mercedes EQB 250+ | Tesla Model Y Propulsion | |
| Leistung | 190 PS | 260 PS |
| Batterie | 70,5 kWh | 66 kWh |
| Höchstgeschwindigkeit | 160 km/h | 217 km/h |
| 0 bis 100 km/h | 8“9 | 6“9 |
| Preis nach Abzug des Bonus | 41.990,00 € | 40.990,00 € |
Abgesehen von der Reichweitensteigerung führt Mercedes einen intelligenten Assistenten ein, der Ihnen die maximale Geschwindigkeit auf einer definierten Route empfiehlt, um Ihnen die meiste Zeit zu sparen. Kurz gesagt: langsamer fahren bringt Sie schneller ans Ziel. Die Idee dahinter ist, Ladepausen zu vermeiden. Beispiel: Statt auf der Autobahn 130 km/h zu fahren, wird der EQB Sie einladen, bei einer Steigung nicht schneller als 110 km/h zu fahren. Die Gewinn können auf langen Strecken enorm sein. Konkret wird diese Geschwindigkeit in Form einer roten Linie auf dem Tachometer angezeigt und der Tempomat folgt dieser Empfehlung.

Schließlich erkennt das Fahrzeug nun automatisch eine Ladestation der Partnernetze von Mercedes – wie zum Beispiel Ionity. Der Fahrer muss seine Kundenanmeldedaten nicht mehr eingeben, alles läuft automatisch.
Ein letzter Punkt bleibt unbekannt: der Verkaufspreis der neuen EQA und EQB. Die Rohstoffkosten sinken, die Elektromobilität wird demokratischer, industrielle Methoden entwickeln sich weiter und senken die Herstellungskosten. Die Tesla Model Y Propulsion hatte bisher einen Vorteil von 1.000 Euro. Da der amerikanische Hersteller in diesem Punkt weiterhin sehr aggressiv ist, könnte er reagieren müssen, um seinen kommerziellen Vorsprung zu behalten.
Auf jeden Fall wird die Gegenwehr der traditionellen Hersteller immer deutlicher und stärker. Der Kunde wird der große Gewinner sein.
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ERINNERUNG: HIER IST DER AKTUELLE MERCEDES EQB VOR DEM FACELIFT.
DAS VORDERE STOßFÄNGERWAR UNTER ANDEREM ZU MASSIV UND HAT DIE AERODYNAMIK BEEINTRÄCHTIGT.


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