Elektroauto: Welchen Einfluss haben Bildschirme auf die Reichweite?

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Energieverbrauch der Bildschirme im Elektroauto

Die Vervielfachung der Bildschirme im Fahrzeuginnenraum von Elektroautos ist eine Energieverbrauchsquelle – aber wie groß ist dieser?

Eine urbane Legende besagt, dass das Einschalten der Heizung oder der Scheinwerfer die Reichweite eines Elektroautos halbiert. Und noch mehr im Winter. Mobiwisy hat diese Fälle bereits ausführlich dokumentiert und sogar gezeigt, dass die Reichweite im Sommer aufgrund der Hitze stärker sinkt…

Dennoch hat jede Verbrauchsquelle zwangsläufig einen Einfluss auf die Reichweite eines Elektroautos, denn es gibt keine Zauberei. Heute fragen wir uns nach der Vervielfachung der XXL-Bildschirme, die den Innenraum von Autos bevölkern. Eine Art riesige Tablets — sie müssen mit Energie versorgt werden. Aber in welcher Größenordnung?

Wie hoch ist der Energieverbrauch der Bildschirme?

Digitale Bildschirme, einschließlich digitaler Cockpits, Infotainment-Bildschirme und anderer Schnittstellen, verbrauchen Energie. Dieser Verbrauch ist jedoch im Vergleich zu anderen Komponenten des Autos wie dem Motor, der Klimaanlage oder den Scheinwerfern relativ gering.

Es ist zu beachten, dass ein größerer und hochauflösender Bildschirm mehr Energie verbraucht. Zum Beispiel verbraucht ein großes zentrales Touchscreen von 17 Zoll mehr als ein kleiner 7-Zoll-Bildschirm. Außerdem sind OLED-Bildschirme effizienter als LCD-Bildschirme, da sie beim Anzeigen dunkler oder schwarzer Bilder weniger Energie verbrauchen.

Aber keine Sorge, der Energieverbrauch der Bildschirme ist im Vergleich zum Gesamtenergiebedarf des Autos vernachlässigbar. Im Durchschnitt kann ein Bildschirm zwischen 10 und 100 Watt pro Stunde verbrauchen, was im Vergleich zum Gesamtverbrauch eines Elektroautos, der im Betrieb typischerweise zwischen 15.000 und 20.000 Watt pro Stunde liegt, gering ist.

Welche Auswirkung auf die Reichweite?

Der Einfluss digitaler Bildschirme auf die Reichweite ist also marginal. Wenn die Bildschirme beispielsweise 50 Watt verbrauchen, entspräche das einem Verbrauch von 0,05 kWh pro Stunde. Für ein Auto mit einer 75-kWh-Batterie würde das einem Verlust von etwa 1 km Reichweite pro 20 Stunden durchgehender Nutzung der Bildschirme entsprechen. Die Hersteller von Elektroautos optimieren das Energiemanagement, um die Auswirkungen von Nebenverbrauchern wie Bildschirmen zu minimieren. So können Bildschirme ausgehen oder in den Standby-Modus wechseln, wenn das Auto nicht in Bewegung ist, oder ihre Helligkeit automatisch an das Umgebungslicht anpassen, um Energie zu sparen.

Allerdings kann die Nutzung der Bildschirme über deren bloßes Einschalten hinaus die Reichweite stark beeinflussen. Wenn ein Fahrer häufig das GPS, Multimedia-Systeme nutzt oder oft Informationen auf dem Bildschirm abruft, kann das zu energieintensiverem Fahrverhalten führen, weil der Rechner, der das Infotainment steuert, ebenfalls mehr Energie zum „Nachdenken“ verbraucht.

Wie sieht es mit der Induktionsladung von Smartphones aus?

Die in Elektroautos integrierten kabellosen Ladesysteme (Induktionsladung) für Smartphones haben ebenfalls einen Einfluss auf die Reichweite des Fahrzeugs, doch auch dieser ist relativ gering.

Die Induktionsladung funktioniert durch ein elektromagnetisches Feld, das Energie zwischen einer Spule im Auto und einer Spule im Smartphone überträgt. Dieser Ladevorgang ist nicht vollständig effizient; es gibt im Vergleich zur herkömmlichen Kabelladung Energieverluste. Die Induktionsladung liefert normalerweise eine Leistung von 5 bis 15 Watt, je nach System und Smartphone. Die Effizienzverluste können diesen Verbrauch um etwa 10 bis 20 % erhöhen.

Wenn Sie ein Smartphone mit einer 4.000-mAh-Batterie mit 10 Watt eine Stunde lang aufladen, würden dabei etwa 0,01 kWh verbraucht, also eine sehr geringe Energiemenge. Für ein Elektrofahrzeug mit einer Batterie von rund 75 kWh ist der Energieverbrauch eines Induktionsladegeräts vernachlässigbar. Wenn Sie die Induktionsladung 10 Stunden lang nutzen, würden Sie etwa 0,1 kWh verbrauchen. Das entspricht einem Verlust von etwa 0,13 % der Gesamtkapazität der Batterie. In Bezug auf die Reichweite könnte dies bei einem Durchschnittsverbrauch von 15 kWh/100 km die Reichweite um etwa 0,7 km reduzieren, also einen nahezu nicht wahrnehmbaren Einfluss.

Beachten Sie jedoch den kumulativen Effekt der Verbrauchsquellen. Kleine Rinnsale werden zu großen Flüssen…

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This page is translated from the original post "Voiture électrique : quel est l’impact des écrans sur l’autonomie ?" lang Französisch.

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