Volkswagen überwinden einen schmerzhaften Wendepunkt

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Volkswagen million

Volkswagen erreicht eine Million produzierte Elektroautos in seinem Vorzeigewerk – aber es war schwer und der Weg ist noch lang!

Nach fünfeinhalb Jahren vollständig elektrischer Produktion hat das Volkswagen-Werk in Zwickau, Deutschland, einen symbolischen Meilenstein erreicht: eine Million produzierte Elektrofahrzeuge, von denen das letzte, ein ID.3 GTX Performance, in Kürze an einen Kunden in Bayern ausgeliefert wird. Von allen Elektrofahrzeugen, die der Konzern geliefert hat, wurde fast jedes zweite in diesem Werk produziert.

Diese Zahl ist ein wichtiger Schritt, unterstreicht aber auch die Herausforderungen eines verspäteten und mühsamen Übergangs für Volkswagen. Während Akteure wie Tesla oder BYD jährlich das Äquivalent dieses Volumens produzieren, musste sich der deutsche Konzern mit Hochdruck anpassen, um seinen Rückstand im Wettlauf um die Elektromobilität aufzuholen.

Die vollständige Umstellung des Werks, die im Januar 2022 nach einer Investition von 1,2 Milliarden Euro abgeschlossen wurde, ermöglicht die Montage von sechs Elektro-Modellen für mehrere Marken. Dennoch wirft das, was eine Feier sein sollte, ein Licht auf die anhaltenden Schwierigkeiten: Volumina, die noch weit von den Weltmarktführern entfernt sind, Abhängigkeit vom Erfolg der MEB-Plattform und Unsicherheiten bezüglich der Zukunft des Standorts. Die Notwendigkeit, das Werk wettbewerbsfähig zu machen, um künftige Investitionen zu sichern, wird bereits angesprochen – ein Beleg dafür, dass die industrielle Herausforderung noch lange nicht bewältigt ist.

Früher war alles leichter mit Verbrennungsmotoren

Zwickau, einst eine Bastion der Produktion von Verbrennungsmotoren (das letzte Verbrennungsmodell wurde dort 2020 gefertigt), verkörpert den strategischen Wandel des Konzerns. Seit 1990 wurden dort über sieben Millionen Fahrzeuge produziert, doch die Zukunft liegt nun in der Elektromobilität und potenziell in einer Diversifizierung Richtung Kreislaufwirtschaft. Diese Ausrichtung erscheint – so ambitioniert sie auch ist – eher als ein Imperativ denn als eine Wahl, so schnell entwickelt sich der Markt.

Mit 204.000 produzierten Fahrzeugen im Jahr 2024 bleibt das Werk ein wichtiger Bestandteil von Volkswagen, doch die Zahlen zeigen, dass der Konzern sich noch in einer Lernphase befindet. Wenn fast die Hälfte der Elektrofahrzeuge der Marke aus Zwickau stammt, bleibt die Lücke zu den Marktführern groß. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Volkswagen beweisen, dass der Konzern nicht nur große Stückzahlen produzieren, sondern auch den wachsenden Erwartungen an Nachhaltigkeit und Innovation gerecht werden kann.

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This page is translated from the original post "Volkswagen franchit un cap dans la douleur" lang Französisch.

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