Verdient der Volkswagen ID. Polo eine Vorbestellung?
Volkswagen gewährt seinem zukünftigen Elektro-Kleinwagen einen Sammler-Status. Ist der ID. Polo wirklich auf diesem Niveau?
Auf dem Salon in Lyon enthüllt Volkswagen zum ersten Mal in Frankreich seinen zukünftigen Elektro-Kleinwagen, den ID. Polo, der noch mit einem Harlekin-Tarnmuster bedeckt ist. Die Markteinführung ist erst für 2026 geplant, doch der Hersteller nutzt die Gelegenheit, um ein neuartiges Programm zu starten: das „ID. Polo Access“-Programm.
Hinter diesem Namen steht eine klare Absicht: eine frühzeitige Verbindung zu den zukünftigen Kunden aufzubauen. Die Teilnehmer des Programms erhalten bevorzugten Zugang zu Vorbestellungen, 500 € Guthaben zum Laden über WeCharge, exklusive Informationen sowie Einladungen zu speziellen Veranstaltungen. Ein attraktives Paket, das jedoch eine Frage aufwirft: Verdient die Polo, selbst in ihrer Elektroversion, wirklich eine derart inszenierte Aufmerksamkeit?
Volkswagen – Auto des Volkes oder elitistisches Modell?
Traditionell sind derartige Programme eher für Oberklassemodelle oder sogar ikonische Fahrzeuge reserviert, deren Ausstrahlung eine fast privilegierte Beziehung zu den Erstkäufern rechtfertigt. Die Polo steht hingegen seit jeher für ein populäres, rationales und erschwingliches Auto, fernab vom Sammlerstatus eines Sportwagens oder einer Luxuslimousine.
Dennoch ist Volkswagen nicht der erste, der diesen Weg beschreitet. Renault hat kürzlich mit seinen „R Pass“-Programmen für den zukünftigen R5 und das Projekt R4 den Anfang gemacht und so eine starke Erwartungshaltung rund um Volksmodelle geschaffen. Ein Beweis dafür, dass diese Strategie funktionieren kann, wenn es gelingt, ein kollektives Imaginationsbild wiederzubeleben. Im Fall des ID. Polo ist das Harlekin-Tarnmuster ein cleverer Verweis auf den Polo der 90er Jahre und soll genau diese emotionale Verbindung neu entfachen.
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Dennoch spielt Volkswagen eine große Rolle. Als Erbin eines halben Jahrhunderts Geschichte muss der ID. Polo den Übergang vom Benziner-Kleinwagen zum elektrischen Massenmodell verkörpern. Wenn es dem Hersteller gelingt, diese Initiative zu einer echten Welle der Zustimmung zu machen, hat das ID. Polo Access-Programm seine Aufgabe erfüllt. Andernfalls könnte die Aktion schnell als künstlich wahrgenommen werden. Volkswagen ist nun in der Pflicht zu beweisen, dass seine elektrifizierte „Ameise“ tatsächlich das Prädikat „zum Vorbestellen“ im Pantheon der Modelle verdient.
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This page is translated from the original post "La Volkswagen ID. Polo mérite-t-elle une pré-réservation ?" lang Französisch.
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