Ende der Verbrennungsmotoren: Volvo schlägt die Tür zur ACEA zu

Im Gegensatz zu Stellantis ist Volvo der Ansicht, dass der Verband der europäischen Automobilhersteller nicht genug für den Übergang zur vollelektrischen Mobilität tut.

Das Verbot von Verbrennerfahrzeugen in Europa sorgt weiterhin für Aufregung in der Automobilbranche. Diesmal äußert sich Volvo mit einer abweichenden Stimme und hat beschlossen, den Verband der europäischen Automobilhersteller zu verlassen. Eine ähnliche Entscheidung wie die von Stellantis vor einigen Wochen, jedoch aus anderen Gründen motiviert. Während die Gruppe um Carlos Tavares der Meinung ist, dass die ACEA mehr tun sollte, um den Übergang zur vollelektrischen Mobilität zu verlangsamen, ist Volvo hingegen der Ansicht, dass sie die Maßnahme mit mehr Nachdruck unterstützen sollte.

„Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass die Strategie und die Ambitionen von Volvo Cars in Bezug auf Nachhaltigkeit zu diesem Zeitpunkt nicht vollständig mit der Positionierung und der Arbeitsweise der ACEA übereinstimmen.“ erklärt Volvo in einer Mitteilung. „Daher halten wir es für besser, vorerst einen anderen Weg zu gehen.“ „Was wir als Branche tun, wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob die Welt eine Chance hat, den Klimawandel zu stoppen.“

Eine nicht so überraschende Positionierung

Volvo hatte sich bereits vor einigen Wochen für das Ende der Verbrenner ausgesprochen. Gemeinsam mit Ford und anderen Unternehmen hatte der schwedische Hersteller die europäischen Institutionen aufgefordert, sich unter dem Druck derjenigen, die sich gegen diese Maßnahme aussprechen, nicht zurückzuziehen.

Das Verbot des Verkaufs von Verbrennerfahrzeugen im Jahr 2035 würde nichts an den Plänen von Volvo ändern, das bereits beabsichtigt, ab 2030 eine vollständig elektrische Marke in Europa zu werden.

Die Anzahl der Hersteller, die Mitglied der ACEA sind, wird also von 16 auf 14 sinken, nach dem Ausscheiden von Volvo und Stellantis. Ein harter Schlag für diese Einrichtung, die derzeit vom Chef von BMW geleitet wird.

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