Vor 60 Jahren entdeckte Nissan Amerika
Von der Datsun 310 bis zur Leaf: Die amerikanische Abenteuerreise von Nissan prägte seine Identität als globaler Automobilhersteller.
Der 28. September 1960 markiert ein Schlüsselevent in der Geschichte von Nissan: An diesem Tag gründete die japanische Marke offiziell ihre Tochtergesellschaft in den USA, Nissan Motor Corporation USA, in Gardena, Kalifornien. Damals mag die Entscheidung kühn erschienen sein. Amerikanische Hersteller dominierten den heimischen Markt, während japanische Marken noch wenig bekannt und oft als Randerscheinungen wahrgenommen wurden. Dennoch erkannte Nissan früh, dass die Zukunft auch auf der anderen Seite des Pazifiks liegt.
Das erste in die USA importierte Modell war der Datsun 310, eine bescheidene, wirtschaftliche Limousine, die durch ihre Schlichtheit und ihren erschwinglichen Preis überzeugte. Nissan verkaufte seine Autos zunächst unter dem Namen Datsun, da dieser leichter auszusprechen und zu merken war als Nissan. Dieser Name, ein Symbol für die japanischen Wurzeln und Zuverlässigkeit, prägte legendäre Modelle wie den 240Z. In den 1980er Jahren gab die Marke nach und nach Datsun auf, um ihre Modelle weltweit unter dem Namen Nissan zu vereinheitlichen.
Schnell wurden weitere Modelle ins Programm aufgenommen, darunter die legendäre Datsun 240Z, die 1969 auf den Markt kam. Mit ihrem sportlichen Stil und ihrem unschlagbaren Preis etablierte sie sich als die erschwinglichste ausländische Sportwagenoption auf dem amerikanischen Markt. Das „Z-Car“ wurde zu einem echten Symbol für den Erfolg von Nissan in den USA und ebnete den Weg für Kundentreue.
In den 1980er Jahren überschritt der Hersteller eine wichtige Schwelle, als er 1983 sein erstes amerikanisches Produktionswerk in Smyrna, Tennessee, errichtete. Diese Ansiedlung stellte einen Wendepunkt dar: Nissan exportierte nicht mehr nur, sondern produzierte lokal und integrierte sich in das amerikanische industrielle Gefüge. Heute gehören die USA neben Japan und China zu den globalen Kernmärkten von Nissan.
Nissan baute seine Marke auch durch ikonische Modelle auf: den Maxima, eine dynamische Familienlimousine, den Pathfinder, einen wegweisenden SUV, sowie den Titan, einen Pickup, der mit den amerikanischen Giganten konkurrieren sollte. Neuerdings setzte die 2010 eingeführte Leaf einen Meilenstein als eines der ersten in Serie produzierten Elektroautos für den Massenmarkt.
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Die Geschichte von Nissan in den USA zeigt, wie ein ausländischer Hersteller sich auf einem als unzugänglich geltenden Markt behaupten kann. Indem man auf erschwingliche Produkte setzte und dann massiv in die lokale Produktion investierte, half Nissan sich eine dauerhafte Position in der amerikanischen Automobillandschaft zu sichern. Mehr als sechzig Jahre nach seiner Ankunft bleibt die Marke ein unverzichtbarer Akteur, getragen von ihrem Erbe und mit Blick auf die elektrische Zukunft.
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This page is translated from the original post "Il y a 60 ans, Nissan découvrait l’Amérique" lang Französisch.
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