Maserati verurteilt zur chinesischen Flagge?

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Maserati chine

Für Maserati läuft nichts mehr. Mit einem Rückgang der Verkäufe um 48 % im ersten Quartal 2025 steckt die italienische Marke weiter in der Krise.

Bei Stellantis mehren sich die Zweifel an der Zukunft von Maserati. Und trotz offizieller Dementis scheint ein Verkauf des Dreizack-Herstellers inzwischen eine ernsthaft geprüfte Option zu sein.

Die wirtschaftliche Lage der Stellantis-Gruppe erhöht den Druck noch weiter. Innerhalb von sechs Monaten hat der Aktienkurs 33 % verloren, davon allein 10 % in den letzten dreißig Tagen. Der von der Trump-Administration neu entfachte Handelskrieg trifft die europäischen Marken der Gruppe hart, angefangen bei Maserati. Da rund 40 % der Verkäufe in den USA erfolgen und es keine Fabrik außerhalb Europas gibt, steigen die Kosten des Herstellers explosionsartig an und die Margen brechen ein.

Angesichts dieses angespannten Kontexts hat Stellantis McKinsey beauftragt, über die Zukunft von Maserati nachzudenken. Offiziell geht es darum, Lösungen zu finden, um die neuen Zollbarrieren zu umgehen. Inoffiziell stehen alle Optionen auf dem Tisch, einschließlich einer möglichen Veräußerung. Laut Bloomberg habe John Elkann McKinsey ausdrücklich gebeten, die Durchführbarkeit eines vollständigen oder teilweisen Ausstiegs zu prüfen.

Optimismus oder Selbsttäuschung?

Die Gruppe beteuert weiter, Maserati sei nicht zum Verkauf, doch diese Aussagen können die Zeichen einer schrittweisen Abkopplung kaum verbergen. Das Sortiment ist auf ein Minimum geschrumpft und die meisten kürzlich eingeführten Modelle wie der MC20 oder die elektrischen Folgore sind eher Schaufensterobjekte als Verkaufsträger.

Explorative Gespräche sollen derzeit mit asiatischen Akteuren geführt werden, auch wenn John Elkann vorerst eine Übernahme durch einen chinesischen Hersteller ablehnt. Diese Möglichkeit erscheint jedoch fast unausweichlich, da der Prestige- und Geschichtscharakter von Maserati den Appetit dieser neuen Akteure aus Asien weckt. Lotus, MG oder Volvo, um nur einige zu nennen, haben diesen willkommenen Investoren ihr Überleben zu verdanken.

Zusammengefasst: Maserati ist teuer, bringt wenig ein und scheint die Ambitionen der Gruppe nicht mehr tragen zu können. Und dennoch ist die Marke attraktiv, sodass ein heute noch geleugnetes Verkaufsangebot morgen als vernünftige Lösung erscheinen könnte.

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This page is translated from the original post "Maserati condamnée au pavillon chinois ?" lang Französisch.

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