Rosa Nummernschild: Scham als Regulierungsmittel

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Plaque immatriculation rose

Um eine bestimmte Art von Fahrzeugen im Straßenverkehr leichter zu erkennen, werden im Jahr 2026 rosa Nummernschilder eingeführt.

Ab Anfang 2026 wird Frankreich seine Straßen in einer unerwarteten Farbe gestalten: rosa. Nein, es ist keine Kampagne gegen Brustkrebs oder für mehr Farbvielfalt im Straßenbild, sondern eine behördliche Maßnahme.

Die vorläufigen Nummernschilder, die mit dem bekannten „WW“ beginnen, werden ihren schlichten weißen Hintergrund gegen ein auffälliges Rosa tauschen, das schwer zu übersehen ist. Offiziell soll damit die Identifikation dieser Schilder erleichtert werden. Inoffiziell könnte man fast von einem dezenten Versuch sprechen, die Fahrer von Schwarzfahrten zu erröten zu bringen.

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Suche nach Diskretion… und Legalität?

Bisher konnten sich temporäre Nummernschilder, die für neue importierte Fahrzeuge oder Fahrzeuge mit noch ausstehender endgültiger Zulassung gedacht sind, kaum von den Standard-Schildern unterscheiden. Das Ergebnis: Es war für Polizisten oder Radarkontrollen schwierig, ein regelkonformes Fahrzeug von einem anderen im bloßen Transit zu unterscheiden.

Einige Autofahrer nutzten dies aus und fuhren weit über die erlaubte Frist hinaus weiter. Hinzu kommt ein weiteres Problem: die begrenzte Anzahl an „WW“-Kombinationen. Da die Serien recht schnell recycelt werden, führten administrative Verwechslungen dazu, dass neue Besitzer für Verstöße bestraft wurden, die von den vorherigen Eigentümern begangen wurden.

Die von der französischen Regierung gewählte Lösung? Rosa. Eine bewusst auffällige Farbe, auf Europas Straßen bisher unbekannt und sofort erkennbar. Das erklärte Ziel ist es, den Ordnungskräften und Kontrollsystemen zu ermöglichen, ein temporäres Nummernschild auf den ersten Blick zu erkennen, zumal das Ablaufdatum nun darauf angegeben wird. Das unausgesprochene Ziel: das „WW“ weniger schick zu gestalten. Denn es ist schwer vorstellbar, dass ein Autofahrer stolz darauf ist, ein grelles rosafarbenes Schild vor aller Augen zu tragen.

Die Gangster mögen kein Rosa?

Diese Farbwahl, sowohl pragmatisch als auch symbolisch, spiegelt den Geist der Maßnahme wider. Neonrosa ist kein ästhetisches Luxusproblem: Es ist eine Sichtbarkeitswaffe, aber auch ein soziales Markenzeichen. Es signalisiert fast öffentlich, dass das Fahrzeug noch nicht „in Ordnung“ ist. Und auf gewisse Weise klebt es ein Etikett auf diejenigen, die das System ausreizen. Rosa Schilder bedeuten das Ende der bürokratischen Tarnung: „Fahren Sie vorläufig, aber sichtbar“ sozusagen.

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This page is translated from the original post "Plaque d’immatriculation rose : la honte comme outil de régulation" lang Französisch.

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