Vor 256 Jahren fuhr das erste „Automobil“ in Paris
Am 23. Oktober 1769 stellte Nicolas-Joseph Cugnot den Dampfwagen vor, das allererste selbstfahrende Fahrzeug.
An diesem Herbsttag 1769 bewegte sich ein ungewöhnliches Fahrzeug mühsam durch die Straßen von Paris: der Dampfwagen von Nicolas-Joseph Cugnot. Entworfen, um Kanonen für die französische Armee zu transportieren, verfügte dieser experimentelle Wagen weder über ein Lenkrad noch über echte Bremsen. Seine Höchstgeschwindigkeit? Kaum 4 km/h, mit einer Reichweite von etwa 15 Minuten, bevor der Kessel wieder aufgeheizt werden musste.
Der Prototyp sorgte für Aufsehen… und einen Unfall. Bei einem offiziellen Test prallte der Dampfwagen gegen eine Mauer und wurde wohl zum allerersten Autounfall. Trotz dieser Einschränkungen bewies Cugnot bereits, dass es möglich war, auf Zugtiere zu verzichten.
Der Dampfwagen wurde nie in Serie produziert. Die damaligen Behörden und die Armee hielten die Technologie für zu fragil, und motorisierte Mobilität blieb eher eine wissenschaftliche Kuriosität als eine praktische Lösung. Dennoch symbolisiert er eine historische Wende: die Geburt des modernen Automobils. Mehr als ein Jahrhundert später sollten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren diesen frühen Traum ergänzen.
Heute ist der Dampfwagen im Musée des Arts et Métiers in Paris ausgestellt, ein Zeugnis einer wissenschaftlichen Kühnheit, die Konventionen herausforderte. Dieser einfache Dampfwagen erinnert daran, dass Innovation oft mit unbeholfenen Versuchen beginnt… bevor sie die Welt verändert.
Der 23. Oktober 1769 markiert somit den ersten konkreten Schritt in der Geschichte des Automobils, ein Meisterwerk, das Ingenieure und Mobilitätsbegeisterte weltweit bis heute inspiriert.
ZUM WEITERLESEN: Vor 150 Jahren erfand die Obéissante den Road Trip
This page is translated from the original post "Il y a 256 ans, le premier « véhicule automobile » roulait à Paris" lang Französisch.
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