Warum sind französische Hersteller von Veredelungen besessen?
Während viele Hersteller auf Klarheit und Einfachheit ihrer Modellreihen setzen, beharren die französischen Marken darauf, die Ausstattungsvarianten zu vervielfachen.
Ein besonders aufschlussreiches Beispiel für diese Obsession der französischen Hersteller liefert heute Peugeot, das zwei neue Ausstattungsvarianten in sein Sortiment aufnimmt: „Business“ und „GT Exclusive“. Zwei zusätzliche Versionen, die für einen Großteil der Palette verfügbar sind und zu einem bereits dicht gestapelten Niveau an Ausstattungsstufen hinzukommen.
Die Ausstattungsvariante „Business“, die sich insbesondere an Berufstätige richtet, ist für die Modelle 208, 2008, 308, 408, 3008 und 5008 erhältlich und bietet erweiterte Ausstattung (Rückfahrkamera, elektrische Spiegel, i-Connect Advanced System usw.). Die „GT Exclusive“-Variante zielt auf die Spitze der Modellpalette ab und verfügt über Alcantara-Leder, massierende und beheizbare Sitze, eine Wärmepumpe bei den Elektrofahrzeugen sowie ein sehr umfassendes technologisches Arsenal.
Warum einfach machen?
Diese Logik der ständigen Erweiterung der Modellpaletten endet jedoch damit, dass ihre Übersichtlichkeit leidet. Der Käufer muss sich zwischen Einstiegsvarianten, mittleren Versionen, Sondereditionen und Topmodellen zurechtfinden, von denen jede manchmal mit einem speziellen Paket oder bedingten Optionen versehen ist. Im Gegensatz dazu bietet eine Marke wie Tesla eine einfache Konfiguration an: vier Versionen, sechs Farben, zwei Innenausstattungen – und das war’s. Das Versprechen? Eine rationalisierte Produktion, kürzere Lieferzeiten und ein klares Einkaufserlebnis.
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Bei Peugeot, Renault oder Dacia erschwert diese Überzahl an Varianten alles. Die Kunden verlieren den Überblick, die Verkäufer tun sich schwer und die Fabriken müssen eine unendliche Anzahl von Kombinationen verwalten. Das Ergebnis: Viele Versionen bleiben auf Lager liegen, sind manchmal unverkäuflich und werden dann verramscht, sobald ein neues Modelljahr angekündigt wird.
Auch wenn der Ansatz, alle Käuferprofile anzusprechen, lobenswert ist, wird die übermäßige Vielfalt an Ausstattungen kontraproduktiv. In Zeiten, in denen industrielle Effizienz und Kundentransparenz Prioritäten sind, würde die französische Automobilindustrie davon profitieren, sich von Vereinfachungskonzepten inspirieren zu lassen – auch wenn das bedeutet, mit einer tief verwurzelten Tradition zu brechen.
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This page is translated from the original post "Pourquoi les constructeurs français sont-ils obsédés par les finitions ?" lang Französisch.
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