Niedrigemissionszonen: In welchen Städten sind die schmutzigsten Autos?
Die 11 Agglomerationen, die bereits eine ZFE haben, haben insgesamt weniger umweltschädliche Autos, doch die Erklärung liegt eher im Wohlstand.
Im Jahr 2025 werden die ZFE-m (Zone à Faibles Émissions mobilités) verpflichtend in Kraft treten. Sie betreffen alle Agglomerationen mit mehr als 150.000 Einwohnern, also 43 laut Angaben des INSEE. Es ist eine Maßnahme zur Reduzierung der Luftverschmutzung, doch nicht alle sind gleichgestellt.
Die ärmsten Agglomerationen an der Spitze
Manche starten von sehr weit hinten, andere haben bereits eine ZFE eingeführt und finden sich am Ende der Tabelle wieder. Das zeigt Le Parisien in einem Artikel, basierend auf den Daten der verschiedenen Metropolen und des Ministeriums für ökologischen Wandel. Auf dem wenig schmeichelhaften Podium dieses Rankings stehen Valenciennes, Mulhouse und Perpignan, die mehr als 40 % verschmutzende Autos haben. Hier gelten als am stärksten verschmutzend jene, die den Crit’Air-Kategorien 3, 4, 5 entsprechen oder nicht klassifiziert sind. Nach diesem Kriterium sollen diese Fahrzeuge nach und nach aus den ZFE ausgeschlossen werden.
„Man muss vor allem jede Stadt einzeln betrachten, in und um diese Metropolen“, erklärt Jérôme Fourquet, Direktor der Meinungsabteilung bei Ifop, „die Gemeinden, die am schlechtesten mit sauberen Fahrzeugen ausgestattet sind, sind ganz logisch die ärmsten, die nicht immer am weitesten entfernten Stadtrand liegen.“
Heute sind die Fahrzeuge der Crit’Air-Kategorien 4 und 5 in Frankreich sehr unbedeutend, nur 9 % des Fahrzeugbestands. Mit den am stärksten verschmutzenden Fahrzeugen, die nicht einmal in die Crit’Air-Kategorien fallen (Baujahr vor 1997), sind es 12 %. Die Crit’Air‑3-Fahrzeuge, die als Nächstes von einigen Agglomerationen ins Visier genommen werden, machen 22,5 % der Autos aus. Für Crit’Air 2 sind es entsprechend 36,5 % und für Crit’Air 1 28 %.
Paris die „grünste“ der aktuellen ZFE, aber andere schneiden besser ab
Es fällt auch auf, dass die 17 größten Agglomerationen, mit Ausnahme von Saint-Étienne, noch keine ZFE eingerichtet haben. Von den 10 anderen, die bereits eine ZFE haben – jede mit eigenen Ausschlussregeln und Zeitplänen – gehören sie daher zu denen mit dem geringsten Anteil an verschmutzenden Fahrzeugen. Paris (29,3 %), Rouen und Lyon (30 %) zählen zu den besten, doch andere ohne ZFE schneiden bereits besser ab: Amiens und Annecy haben weniger als 25 % CritAir‑3-Fahrzeuge oder schlechter.
Achtung, denn selbst innerhalb einer Metropole sind die Unterschiede frappierend. Im Großraum Paris verzeichnen die 10 % der einkommensschwächsten Gemeinden 45 % der sogenannten am stärksten verschmutzenden Fahrzeuge, gegenüber 19 % in den 10 % der einkommensstärksten Gemeinden.
Auch lesenswert: ZFE: Eine Mission, um eine „Zone starker Ausgrenzung“ zu vermeiden
This page is translated from the original post "ZFE : quelles villes ont les voitures les plus polluantes ?" lang Französisch.
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