Können die Batterien von Elektroautos recycelt werden?
Das ist das Hauptargument der Gegner des Elektroautos: Es wird als umweltfreundlich dargestellt, schädigt aber tatsächlich den Planeten wegen seiner unmöglich zu recycelnden Batterien. Stimmt das wirklich?
Das Elektroauto hilft, die CO2-Emissionen und die lokale Umweltverschmutzung zu reduzieren. Sicher, man kann immer die Ausmaße dieser Einsparungen relativieren, indem man die Produktion des Stroms, der zur Ladung der Batterien benötigt wird, berücksichtigt. Aber in einem Land wie Frankreich bleibt die Energiebilanz eines Elektroautos besser als die eines Verbrennungsmotors im Betrieb. Vorausgesetzt natürlich, man wirft es nicht nach nur wenigen Jahren Nutzung weg. Denn andernfalls würden die höheren Energiekosten bei der Herstellung des Elektroautos und dessen Entsorgung diese Bilanz stark trüben. Daher kommen die häufigen Kritiken von den Gegnern dieser Technologie, die auf das heikle Problem des Recyclings von Elektroautobatterien hinweisen.
Das unmögliche Recycling?
Erinnert sei daran, dass Batterien das wichtigste mechanische Element eines Elektroautos sind und den Einsatz von hochmodernen Materialien erfordern, deren Gewinnung und Beschaffung manchmal große geopolitische Probleme aufwerfen (Lithium, Kobalt…) weltweit. Diese Batterien sind bei ihrer Herstellung sehr energieintensiv und enthalten höchst umweltschädliche Komponenten, deren Handhabung gesetzlich streng geregelt ist. Das aktuelle europäische Regelwerk verpflichtet die Automobilhersteller zudem, mindestens 50% des Inhalts der Batterien ihrer Elektroautos zu recyceln. Dieser verpflichtende Recyclinganteil wird in den kommenden Jahren steigen, aber die meisten Automobilhersteller überschreiten bereits die 70%-Marke. Volkswagen plant beispielsweise, mittelfristig 97% der Batterien zu recyceln.

Von Lithium bis Kobalt, über Kupfer, Nickel und Kadmium, diese Batterien enthalten in jedem Fall „wertvolle“ Materialien, an denen die Industrie ein viel zu großes Interesse hat, um sie nicht wiederzuverwenden. Und die Recyclingtechniken verbessern sich ständig, um die verschiedenen Komponenten auf die bestmögliche Weise zu extrahieren und zu trennen, um möglichst viel wiederverwenden zu können. Kurz gesagt, wir sind bereits weit entfernt von einem ökologischen Skandal mit wilden Deponien von ultragiftigen Materialien, auch wenn man die Schädlichkeit dieser Batterien (insbesondere im Hinblick auf die Gewinnung ihrer Materialien in der Natur) natürlich nicht unterschätzen sollte.
Mehrere Leben
Vor der Zerstörung dieser Batterien und dem Recyclingprozess der Materialien, aus denen sie bestehen, sollte man nicht vergessen, dass das Leben einer Autobatterie nicht unbedingt endet, sobald sie aus dem Fahrzeug entfernt wird. Wenn die Leistung einer Autobatterie nicht mehr ausreicht, um das Auto unter guten Bedingungen zu betreiben, kann diese Batterie anschließend für andere Aufgaben eingesetzt werden, bei denen ihre geringere Effizienz kein Problem darstellt. Zum Beispiel zur Speicherung von Elektrizität in Firmengebäuden oder manchmal sogar in Privathäusern. Man denke daran, dass vor zehn Jahren Tesla bereits stationäre Batteriesysteme für das Haus anbot. Heute integrieren die meisten Automobilhersteller das Prinzip der Wiederverwendung ihrer Batterien nach ihrer ersten „Lebensdauer im Auto“.
Immer reparierbarer
Abschließend sei erwähnt, dass die Verbesserung der Reparaturtechniken für Batterien auch dazu führt, dass ihre Lebensdauer verlängert wird. Heutzutage ist es nicht mehr notwendig, den gesamten Batterieverpackung zu ersetzen, wenn einige Zellen eines Packs nicht mehr funktionieren: Durch den Austausch nur der defekten Zellen kann auch viel Geld gespart werden. Das soll heißen, über das Recycling von Batterien als unüberwindbares und endgültiges Problem zu sprechen, erscheint uns stark übertrieben…
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This page is translated from the original post "Peut-on recycler les batteries des voitures électriques ?" lang Französisch.
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