Tesla pflanzt 1 Million Bäume in seinem Werk in Berlin
Weitgehend kritisiert für die Abholzung, die für die Erweiterung seiner deutschen Fabrik notwendig war, hat sich Tesla dazu entschlossen, anschließend nachzupflanzen.
Abholzen und dann nachpflanzen. Wie bei einer zerbrochenen und wieder zusammengefügten Vase ist das Ergebnis nicht mehr dasselbe. Sehr kritisiert von deutschen Umweltschützern wegen des Ausmaßes der notwendigen Abholzung für den Bau – und heute die Erweiterung – seiner Gigafactory in Berlin (es handelt sich um eine Fläche von fast 450 Fußballfeldern!), möchte Tesla seinen guten Willen zeigen.
Um dies zu erreichen, hat sich der amerikanische Hersteller verpflichtet, allein im Jahr 2024 eine Million Bäume nachzupflanzen. Tatsächlich handelt es sich dabei nur um das Nachpflanzen jedes gefällten Baumes aus der Vergangenheit, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings sprechen wir hier nur von den ursprünglich bei der ersten Bauphase der Gigafactory in Berlin gefällten Bäumen.
In naher Zukunft werden die Erweiterungsarbeiten beginnen, und damit auch die Pflicht, immer wieder abzuholzen. Tesla hat sich auch hier verpflichtet, jeden gefällten Baum nachzupflanzen. Aber ihr Wachstum wird Jahre dauern, während die Biodiversität verschwunden sein wird.
Vorsicht bei der Wiederaufforstung!
Leider ist das Nachpflanzen eines Waldes in der Realität nicht so schön wie auf dem Papier. Sicherlich entspringt die Maßnahme einer guten Absicht, sie ist aber vor allem populistisch. Das Pflanzen von einer Million Bäumen bringt auf einem traumatisierten Gebiet viele ökologische Nachteile mit sich.
So sollte keine Monokultur verwendet werden, also nur eine Baumart. Diese kann die Biodiversität reduzieren und die Ökosysteme anfälliger für Krankheiten und Parasiten machen. Das Einführen nicht einheimischer Bäume kann ebenfalls die lokalen Ökosysteme stören, mit einheimischen Pflanzen konkurrieren und die Tierwelt beeinträchtigen.
Manche Baumarten können die Bodenbeschaffenheit verändern, die Nährstoffverfügbarkeit beeinflussen und den Wasserhaushalt verändern. Bäume haben unterschiedliche Wasserbedürfnisse, und das Pflanzen einer großen Anzahl von Bäumen in trockenen Gebieten kann die lokalen Wasserressourcen erschöpfen.
Das Pflanzen von Bäumen in Gebieten, in denen signifikante Kohlenstoffspeicher im Boden sind, wie Wiesen oder Mooren, kann mehr CO2 freisetzen als gebunden wird.
Schließlich bleibt die Frage der Pflege dieser neuen Wälder und vor allem ihrer Sicherung. Bäume zu pflanzen, nur um sie in 5, 10, 20 oder 30 Jahren wieder abzuholzen – was bringt das außer kurzfristig ein gutes Gewissen zu erzeugen und das Image grüner zu machen?
Tesla greift für das Nachpflanzen dieser Million Bäume auf deutsche Umweltkompetenz zurück und wählt eine vielfältige Baumartenmischung. Jetzt heißt es, der Zeit Zeit zu geben.
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This page is translated from the original post "Tesla plante 1 million d’arbres à son usine de Berlin" lang Französisch.
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