Hochstrategische Partnerschaft zwischen NIO und Geely

Geely und NIO haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung der Batteriewechseltechnologie zu beschleunigen.

Die beiden chinesischen Unternehmen NIO und Geely haben vereinbart, eine umfassende Zusammenarbeit bei Batterie-Standards, Batteriewechseltechnologie, Ausbau und Betrieb des Tauschnetzwerks sowie natürlich der Entwicklung von austauschbaren Fahrzeugen durchzuführen.

Was wäre, wenn man das Fahrzeug statt an eine Steckdose zum Aufladen zu hängen, einfach die leere Batterie direkt gegen eine volle austauschen würde, um Zeit zu sparen? Diese Lösung ist im Bereich kleiner elektrischer Zweiräder recht erfolgreich. Im Automobilbereich hingegen tut sie sich schwer, da die Batterien größer und somit viel schwerer zu handhaben sind. Dennoch sind einige der Meinung, dass das Prinzip der austauschbaren Batterie auch für Autos relevant sein kann, obwohl schnelle Ladezeiten bald nahezu genauso kurz sein werden wie der Batteriewechsel.

Nio hat mit dem Ausbau seiner Batteriewechselstationen der 3. Generation begonnen und will bis Ende 2023 2.300 Stationen installieren, was landesweit 24.000 Ladepunkte entsprechen würde.

Im Detail erlaubt diese alternative und vielversprechende Technologie mehr als 500 Tausche pro Tag, eine Steigerung von 30 % gegenüber dem früheren Nio-System. Für den Kunden ist das nahezu schmerzfrei, da die Wartezeit für den Vorgang nur noch fünf Minuten beträgt. Die Leistung der Ladegeräte dieser Stationen wird mit 62,5 kW angegeben, ein vernünftiger Wert, der dadurch gerechtfertigt ist, das Netz nicht zu stark zu belasten.

Durch diese strategische Kooperation tragen beide Parteien zumindest dazu bei, die Einführung einheitlicher Standards zu beschleunigen. Die Zukunft könnte eine Koexistenz von Superchargern und Wechselstationen sein, und NIO sowie Geely haben die vorsichtige und visionäre Entscheidung getroffen, beide Entwicklungen im Blick zu behalten.

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