Radwege: wenn KI die Gestaltung des städtischen Raums ermöglicht

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KI-Fahrradweg - Titelbild

Das Unternehmen Wintics hat eine Software entwickelt für Überwachungskameras, die die Straßen analysiert, um die Wege der städtischen Mobilität zu ermitteln.

Das Unternehmen trainiert so eine in den Überwachungskameras eingesetzte künstliche Intelligenz (KI) mithilfe der Software Cityvision. Dies ermöglicht einer Gemeinde, die über diese Technologie verfügt, ihre künftigen städtischen Planungen wie neue Straßen oder Fahrradwege anhand der von der KI analysierten Bewegungsmuster zu planen.

Das „Deep Learning“ wird von dieser KI genutzt, um Verkehrsdaten in Echtzeit zu analysieren. Es verwendet ein künstliches neuronales Netz, ähnlich den menschlichen Neuronen, um Daten in übereinanderliegenden Schichten zu verarbeiten. Zum Beispiel erkennt die KI einen Radfahrer nach folgendem Muster: ein Fahrrad mit einer darauf sitzenden Person in Bewegung.

Diese Technologie könnte den Kommunen in den nächsten Jahrzehnten Geld sparen und die Umwandlung von Stadtzentren in Fußgängerzonen begünstigen.

Was erkennt die KI genau?

Das Pariser Unternehmen Wintics weist darauf hin, dass das Aufkommen der „Deep Learning“-Technologie mit künstlichen Neuronen im Jahr 2015 das Feld revolutioniert hat. Sie ermöglicht es nämlich, verschiedene Verkehrsbewegungen zu erkennen: 

  • Die Anzahl der Personen in Fahrzeugen zu ermitteln 
  • Freie Parkplätze zu finden, um Autofahrer zu leiten 
  • Verkehrsdaten an Kreuzungen zu erfassen, um Ampeln dynamisch zu regeln
  • Verkehrsstatistiken auf Schnellstraßen (Autobahnen, Landstraßen…) zu sammeln, um mögliche Straßenumgestaltungen zu untersuchen
  • Informationen über Fahrzeuge an Mautstellen zu erhalten, um sie korrekt zu besteuern
  • Verkehrszwischenfälle automatisch zu erkennen (stehen gebliebenes Fahrzeug, Unfall…) um die Bereiche schnell zu räumen oder Hilfe zu leisten

Auf ihrem Twitter-Account stellt die Firma Wintics einige dieser Datenkategorien in Aktion dar : 

https://twitter.com/WinticsAI/status/1407235412519698434?s=20

In Zukunft könnte diese Technologie vielleicht den Behörden dazu dienen, gegen Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer bei Verkehrsverstößen Bußgelder zu verhängen?

Welche Auswirkungen hat das für die Verkehrsteilnehmer?

Die Verkehrsteilnehmer auf französischen Straßen werden durch diese KI in bestimmten Überwachungskameras keine Veränderung ihrer Gewohnheiten bemerken. Sie ist nur für Stadtplanungsunternehmen und Rathäuser von Nutzen. 

Sie können sich also beruhigt fühlen und Ihre täglichen Fahrten wie gewohnt fortsetzen, in dem Wissen, dass Sie möglicherweise zu einer künftigen Verbesserung Ihrer Stadt beitragen. Tatsächlich könnte die Verpflichtung, bis 2025 eine Niedrigemissionszone für Städte mit mehr als 150.000 Einwohnern einzurichten, diesen Städten den Nutzen dieser Technologie bringen. Das kann die Arbeiten zur Wiederfußgängerisierung der Innenstädte und historischen Zentren unserer französischen Städte vorantreiben. Davon profitieren alle!

Zum Weiterlesen : ZFE: Welche Städte haben die am stärksten verschmutzenden Autos?

This page is translated from the original post "Pistes cyclables : quand l’IA permet d’aménager l’espace urbain" lang Französisch.

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