Aris, der Roboterhund, der das Mercedes-Werk in Düsseldorf überwacht

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Aris Mercedes

Im Mercedes-Benz Werk in Düsseldorf ist Aris ein neuer Kollege, der genauso sehr neugierig macht wie fasziniert.

Auf seinen vier metallischen Beinen streift „Aris“ zwischen den Produktionslinien der Sprinter und eSprinter umher. Doch weit davon entfernt, eine Laborneuheit zu sein, ist dieser autonome Roboterhund ein ernstzunehmender Schlüsselakteur in der Digitalisierungsstrategie des Standorts.

Seine Hauptaufgabe? Das Erkennen von Druckluftlecks. Für das bloße Auge unsichtbar können sie enorme Energieverluste verursachen und die Kosten in die Höhe treiben. Dank eines akustischen Bildgebungs-Moduls, das Geräusche „sichtbar“ macht, spürt Aris Anomalien auf, lokalisiert sie und gibt eine Warnung weiter. So können die Teams schnell eingreifen, Systemausfälle vermeiden und den Energieverbrauch der Fabrik reduzieren. Mercedes schätzt, dass auf diese Weise etwa 60 % der Verluste durch diese Lecks vermieden werden, was zu jährlichen Einsparungen im sechsstelligen Bereich führt.

Diese Roboter, die uns Gutes tun

Doch Aris beschränkt sich nicht nur auf das aufmerksame Lauschen des Drucklufts. Der Roboter kann auch routinemäßige Inspektionen an analogen Messuhren bestimmter Maschinen durchführen und die Daten automatisch aufzeichnen. Er bewegt sich vollkommen autonom in den Werkhallen, meistert Treppenstufen mühelos und passt sich verschiedenen Umgebungen an.

In naher Zukunft plant Mercedes, das Einsatzgebiet zu erweitern. Aris könnte Fluchtwege überprüfen, einen „digitalen Zwilling“ der Fabrik erstellen oder als Analysewerkzeug für andere Industrieanlagen dienen.

Hinter seinem futuristischen Auftreten steht eine sehr pragmatische Entwicklung: die Mitarbeiter von repetitiven Aufgaben zu entlasten und die Energieeffizienz zu steigern. Wo ein Techniker Zeit braucht, um ein Leck zu finden oder ein Messgerät zu kontrollieren, handelt der Roboterhund schnell, präzise und liefert verwertbare Daten in Echtzeit.

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Mit Aris macht Mercedes-Benz einen weiteren Schritt in Richtung Predictive Maintenance und Industrie 4.0. Und auch wenn dieser metallische Begleiter nicht mit dem Schwanz wedelt, bleibt er wohl einer der besten Verbündeten des Werks in Düsseldorf, um effizienter und nachhaltiger zu produzieren.

This page is translated from the original post "Aris, le robot-chien qui veille sur l’usine Mercedes de Düsseldorf" lang Französisch.

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