Das AMG GT XX Concept von Mercedes verbirgt eine echte Revolution
Indem Mercedes den AMG GT XX mit Axialflussmotoren ausstattet, definiert es eine neue Art, die elektrische Zukunft anzutreiben.
Mit dem Concept AMG GT XX begnügt sich Mercedes nicht damit, einem Elektroauto einfach mehr Pferdestärken zu geben. Es wechselt das technische Paradigma, indem es den Axialflussmotor einführt, eine bislang selten in der Automobilindustrie eingesetzte Technologie. Um diesen Fortschritt zu verstehen, muss man ins Herz des Motors selbst eintauchen und genau erfassen, wie er Elektrizität in Bewegung umwandelt.
Jeder Elektromotor beruht auf zwei grundlegenden Komponenten: dem Stator und dem Rotor. Der Stator ist der feste Teil des Motors. Er enthält Kupferdrahtwicklungen, durch die ein elektrischer Strom fließt. Dieser Strom erzeugt ein rotierendes Magnetfeld. Der Rotor hingegen ist der bewegliche Teil, meist mit Permanentmagneten ausgestattet. Sobald er dem vom Stator erzeugten Magnetfeld ausgesetzt ist, setzt er sich in Rotation.
In einem klassischen Radialflussmotor wirkt das Magnetfeld senkrecht zur Rotationsachse. Der Rotor dreht sich um den Stator in einer zylindrischen Anordnung. Das ist effizient, nimmt aber viel Platz ein und begrenzt die Leistung.
Nächster Schritt für Mercedes: das Rad neu erfinden?
Der von Mercedes gewählte Axialflussmotor funktioniert völlig anders. Hier sind Stator und Rotor einander gegenübergestellt, in Form flacher Scheiben. Das Magnetfeld verläuft statt von außen nach innen parallel zur Rotationsachse, von vorne nach hinten.
Stellen Sie sich zwei magnetisierte Scheiben vor, die um dieselbe Achse rotieren, mit einer festen Scheibe (dem Stator) dazwischengestellt. Wenn elektrischer Strom durch die Wicklungen des Stators fließt, erzeugt er ein rotierendes Magnetfeld. Dieses Feld zieht die Magnete des Rotors dynamisch an oder stößt sie ab, und der Rotor beginnt sich zu drehen. Da das Feld in derselben Richtung wie die Rotation wirkt, wird die Energie direkter und effizienter übertragen.
Diese flache Anordnung ermöglicht es, mehr Kraft auf engem Raum zu konzentrieren. Der Magnetfluss wird besser genutzt, die Verluste sind geringer und die Wärme wird besser verteilt. Das Ergebnis: Bei gleichem Volumen ist ein Axialflussmotor leistungsstärker, leichter und haltbarer als ein herkömmlicher Motor. Das Concept AMG GT XX integriert drei dieser kompakten Motoren, die zusammen mehr als 1.360 PS liefern.
Aber wenn der Axialflussmotor leichter, kompakter und leistungsfähiger ist als der klassische Radialflussmotor, warum wird er dann nicht überall eingesetzt? Zwar ist er kompakter und leistungsstärker als der konventionelle Motor, doch er ist noch nicht weit verbreitet wegen seiner aufwändigen Herstellung, seiner hohen Kosten, insbesondere wegen seltener Erden, und seiner anspruchsvollen Kühlung. Er erfordert eine hohe Montagepräzision und fortschrittliche Technologien, die heute hochwertigen Performance-Fahrzeugen vorbehalten sind. Für gängigere Anwendungen bleiben die einfacheren und kostengünstigeren Radialmotoren bevorzugt. Der Axialfluss ist also vielversprechend, aber noch einer technologischen Elite vorbehalten.
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This page is translated from the original post "Le Concept AMG GT XX de Mercedes cache une vraie révolution" lang Französisch.
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