Hypercars mit reduziertem CO2-Ausstoß?
Der italienische Hersteller Pagani setzt auf revolutionäre Hybridlager und kündigt eine verstärkte Partnerschaft mit dem Unternehmen SKF an.
Im Vorfeld der Europäischen Woche für nachhaltige Entwicklung, die vom 18. September bis 8. Oktober 2023 stattfindet, ist es nicht überraschend, dass Hersteller zahlreiche ehrgeizige Pläne vorstellen und ihre Verpflichtung zu mehr Umweltverantwortung erneuern. Wenn dies jedoch von einem Hersteller bekannt für seine teuflischen Hypercars mit nahezu 1000 PS kommt, ist das umso erstaunlicher.
Seit 25 Jahren, seit der Vorstellung des ersten Modells der Marke, der C12, vertraut Pagani auf SKF, um seine Kreationen auszustatten, insbesondere mit Dichtungen, Schmierstoffmanagementsystemen und Lagern. Diese letzten Bauteile werden in einer gemeinsamen Erklärung als glaubwürdiger Entwicklungsansatz zur Reduzierung der CO2-Emissionen hervorgehoben. Theoretisch bedeutet weniger Reibungswiderstand einen geringeren Energiebedarf zur Erzeugung einer Bewegung. In diesem Fall sollen leistungsfähigere, verschleißfestere Lager mit einem um 5 bis 8 % reduzierten Reibungskoeffizienten, basierend auf Tests von SKF, dazu beitragen, den Energieverbrauch der italienischen Boliden zu senken. Diese enthalten rollende Elemente aus Siliziumnitrid, einem Material mit höherer Härte, Druckfestigkeit und elastischem Modul als Standardstahl, sowie Gehäuse aus Polymer und Keramikkugeln, die pro Rad 126 Gramm weniger wiegen als Stahlkugeln.
Dieser Ansatz ist lobenswert, doch wenn man das Beispiel des Utopia, der neuesten Kreation in den Werkstätten von Horacio Pagani, betrachtet, werden die 864 PS des bi-turboladen V12-Motors von Mercedes wohl etwas mehr benötigen, um eine vernünftige CO2-Bilanz zu erreichen. Es sei jedoch erwähnt, dass die elegante Italienerin mit einem Trockengewicht von 1280 kg bereits den Weg der Leichtbauweise geht, um ihren Kraftstoffverbrauch zu begrenzen, und dass die von SKF vorgeschlagene Reduzierung der bewegten Massen diesem tugendhaften Weg folgt.
Bleibt der positive Einfluss solcher Innovationen auf Sicherheit und nachhaltige Entwicklung, die das Ziel von SKF, bis 2030 klimaneutral zu werden, realistischer machen. Für Pagani wird man das später sehen.
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This page is translated from the original post "Des Hypercars à émissions carbones réduites ?" lang Französisch.
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