Geht Mercedes mit seinem neuen Kühlergrill zu weit?
Adieu Chrom, hallo LED. Mercedes läuft Gefahr, seine Kunden mit dem starken Glanz zu blenden.
Auf der Messe in München hat die Marke mit dem Stern ihr vollelektrisches GLC-Modell und heimlich die zukünftige vollelektrische C-Klasse enthüllt. Was sofort den Blick auf diese neuen Modelle lenkt, ist nicht die elegante Silhouette oder die klaren Linien, sondern der Kühlergrill.

Oder kann man ihn überhaupt noch so nennen? Der Hersteller begnügt sich nicht länger damit, nur ein raffiniertes Gitter zu entwerfen, um die Front seiner Modelle zu schmücken – er macht daraus jetzt eine Lichtshow. Der GLC zeigt eine Front, die aus 942 kleinen beleuchteten Quadraten besteht, eine wahre funkelnde Wand. Und die zukünftige C-Klasse soll denselben Lichteffekt übernehmen und die Familienlimousine in eine fahrende Spiegelkugel verwandeln.
Innovation oder Gimmick?
Auf dem Papier ist der Effekt spektakulär. In der Realität wird der Vorschlag aber wohl polarisieren. Manche Technik-Gadget-Fans sind bereits begeistert von dieser futuristischen Front, die an ein Concept-Car aus einem Elektro-Musikvideo erinnert. Doch konservativere Anhänger fragen sich: Die C-Klasse soll für Seriosität und Eleganz von Mercedes stehen. Muss sie wirklich mit einem Design-Weihnachtsbaum konkurrieren? Und im Falle eines Frontschadens, wie hoch werden die Kosten für den Austausch dieses ebenso ästhetischen wie strukturellen Elements sein?
Diese Frage drängt sich auf. Sicherlich soll der beleuchtete Grill optional bleiben. Doch indem Mercedes ihn so sehr in den Vordergrund stellt, sendet das Unternehmen ein deutliches Signal: Das eigene Elektrofahrzeug will sichtbar, strahlend und fast protzig auftreten. Eine mutige Strategie, die sicherlich eine neue Kundengeneration begeistern wird, aber auch diejenigen verwirren könnte, die vor allem Diskretion und Raffinesse suchen.
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Die erwartete Antwort wird es 2026 geben, beim offiziellen Start der vollelektrischen C-Klasse. Bis dahin wird die Debatte sowohl bei Mercedes als auch bei den Enthusiasten wohl weitergehen. Wie lässt sich Tradition und Beleuchtung vereinen, ohne die eigene Identität zu verlieren?
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This page is translated from the original post "Est-ce que Mercedes va trop loin avec sa nouvelle calandre ?" lang Französisch.
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