Ein umstrittener F1 inspiriert Tesla für den Roadster
Seit Jahren gilt der Tesla Roadster als eine Art Phantom, doch nun scheint er bereit, die Gesetze der Schwerkraft herauszufordern.
Vor über acht Jahren von Elon Musk groß angekündigt, hat der Tesla Roadster, der revolutionäre Leistungen verspricht, noch immer nicht das Licht der Welt erblickt. Dennoch beweist ein kürzlich veröffentlichtes Patent, dass das Projekt nicht vollständig beerdigt ist und Tesla weiterhin aktiv daran arbeitet.
Dieses Patent mit dem Titel „Adaptive Aerodynamik zur Erzeugung von Abtrieb“ beschreibt eine mehr als spektakuläre Vorrichtung. Das Konzept basiert auf einem Satz ausfahrbarer Schürzen unter dem Auto, kombiniert mit vier elektrischen Ventilatoren, die hinten angebracht sind. Ihre Aufgabe ist es, einen Unterdruck unter dem Fahrzeug zu erzeugen, um es förmlich auf den Boden zu saugen. Das erwartete Ergebnis: mehr Abtrieb, bessere Bodenhaftung und somit deutlich verbesserte Kurvenleistungen.

Die eigentliche Innovation liegt in der intelligenten Steuerung dieses Systems. Die Schürzen können sich an Unebenheiten der Fahrbahn anpassen, um den Saug-Effekt aufrechtzuerhalten. Die Geschwindigkeit der Ventilatoren sowie die Ausrichtung der Schaufeln können in Echtzeit an den Fahrmodus und die Straßenbedingungen angepasst werden. Man kann sich einen ultrasportlichen Modus für die Rennstrecke und eine leichtere Konfiguration für die Höchstgeschwindigkeit vorstellen.
Eine gut bekannte Technologie
Obwohl die Idee futuristisch erscheinen mag, ist sie nicht neu. Ventilatoren wurden bereits in den 70er-Jahren in der Can-Am eingesetzt und vor allem 1978 in der Formel 1 mit dem berühmten Brabham BT46B, entworfen vom genialen Ingenieur Gordon Murray. Das Auto dominierte sofort die Rennstrecke, wurde jedoch schnell als illegal eingestuft und von den Rennen verbannt. Fast ein halbes Jahrhundert später griff Murray das Konzept in seinem 2021 lancierten Supercar T.50 wieder auf.

Kürzlich hat die McMurtry Spéirling, ein britisches elektrisches Mikroauto mit 1.000 PS, dieses Prinzip wieder aufgegriffen und erreicht dabei einen maximalen Abtrieb von über 2 Tonnen, was ausreicht, um buchstäblich an der Decke zu fahren.
Die Herausforderung für Tesla wird darin bestehen, diese extreme Technologie auf den Straßenalltag anzupassen. Denn während Rennstrecken glatt sind, sind Alltagsstraßen oft voller Unebenheiten und Mängel. Die kleinste Undichtigkeit zwischen den Schürzen und dem Asphalt könnte den erwünschten Effekt zunichtemachen. Zudem hat dieses System, bei dem Luft unter dem Auto eingesaugt und hinten wieder ausgestoßen wird, einen kleinen Nachteil: Es wirbelt alles auf, was angesaugt wird – Kieselsteine und Schmutz eingeschlossen –, und schleudert es auf die folgenden Fahrzeuge! Das könnte für einige amüsante Versicherungsgutachten sorgen.
Dieser Artikel könntefür Sie interessant sein:
Bleibt zuletzt noch die große Unbekannte: der Starttermin. Dieses Patent belebt das Interesse am Roadster neu, aber Tesla hat nach wie vor keinen offiziellen Zeitplan kommuniziert. Eines ist sicher: Sollte dieses System in Serie gehen, könnte der Roadster auf der Straße wirklich alle seine Versprechen halten.
AUCH LESEN: Viermal günstiger als ein Tesla Model Y – der neue MG4 kommt!
This page is translated from the original post "Une F1 polémique inspire Tesla pour le Roadster" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
