Umfrage: Welche Herausforderungen gibt es für Verkehrsexperten?
Eine Umfrage zu den Anliegen der Fachleute für städtische und industrielle Fahrzeuge wurde vor der 17. Ausgabe der SOLUTRANS-Messe bei 400 von ihnen durchgeführt.
In Frankreich steht die Transportindustrie vor vielfältigen wirtschaftlichen und logistischen Herausforderungen. Zwischen steigenden Energiepreisen und der Einführung von Niedrigemissionszonen (ZFE/ZFE-m) müssen sich die Fachleute anpassen, um die Nachfrage ihrer Kunden zu erfüllen. Die Umfrage von Comexposium/FFC ermöglicht es, die Anliegen der Transporteur:innen, Verlader:innen und Fachleute zu verstehen, um sie besser zu unterstützen.
Über einen im März 2023 versandten Online-Fragebogen haben Comexposium und die Fédération Française de Carrosserie (FFC) die Anliegen von 400 Fachleuten im Transportwesen ermittelt. Sie hoben folgende Themen hervor: „ihr Vertrauen in die Zukunft, die Herausforderungen 2023, aktuelle und zukünftige Antriebsarten, Ausbildung, ZFE und Lösungen.“
Die Ergebnisse der Umfrage
Transporteur:innen und Verlader:innen machen 58 % der 400 Befragten aus. Die strengen Vorschriften für das Einfahren von Lastkraftwagen in städtische Bereiche stellen sie in den Mittelpunkt der Messe. Danach folgen Handwerker:innen (33 %), Geschäftsführer:innen (14 %) und Vertriebsleiter:innen (12 %). Von den 400 befragten Fachleuten verfügen 70 % über einen eigenen Fuhrpark.
Zunächst ist zu sagen, dass die Fachleute optimistisch und mit positiver Einstellung in die Zukunft blicken. Tatsächlich geben 73 % von ihnen an, Vertrauen in die Zukunft ihrer Branche zu haben. Im Bereich der industriellen und städtischen Fahrzeuge sind die Akteur:innen sehr besorgt über die Kostenkontrolle (60 %).
Tatsächlich sind die Preise für Strom, Gas und Kraftstoff in den letzten Monaten stark gestiegen. Die Fachleute sind davon am stärksten betroffen: Sie benötigen ihre Fahrzeuge, um ihre Tätigkeit auszuüben. Daraufhin betreffen die Sorgen die Rekrutierung und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens (39 %).
Weitere Anliegen sind:
- Die Erneuerung von Geräten (35 %);
- Die Energiewende (20 %);
- Die Anpassung der Liefermethoden im innerstädtischen Bereich (12 %);
- Finanzierungslösungen für die Erneuerung des Fahrzeugparks finden (11 %);
- Das Nachrüsten (7 %).
Der dritte Punkt ist in Frankreich besonders wichtig aufgrund der Einführung der ZFE und der Entwicklung von Fahrradwegen in den großen Städten des Landes. Indem Fahrzeuge schrittweise zugunsten der sanften Mobilität aus den Innenstädten verbannt werden, muss die Regierung auch die Auswirkungen auf die Fachleute berücksichtigen.
Kraftstoff, eines der Hauptanliegen der Profis
Von den 400 Umfrageteilnehmenden nutzen 70 % noch Diesel als ihren täglichen Kraftstoff. Aktuell zu einem Preis von 1,90 € / L verkauft, ist Kraftstoff ein erheblicher Kostenfaktor für diejenigen, die ihre Waren be- und entladen. Biokraftstoffe machen 24 % der Kraftstofflösungen für ihre Fahrzeuge aus und liegen damit vor Benzin. Derzeit fahren nur 15 % der Fahrzeuge elektrisch und 12 % mit LPG.
Von denjenigen, die langfristig Kraftstoff tanken möchten, würden 50 % auf Biokraftstoff umsteigen, 37 % auf vollelektrisch und 31 % auf Wasserstoff. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwer zu sagen, welche Lösung am kostengünstigsten sein wird. Genau hier wird die SOLUTRANS-Messe angepasste Mobilitätslösungen für die jeweiligen Anforderungen und Bedürfnisse präsentieren.
Mit diesen neuen Kraftstoffen und Mobilitätsformen ist es wichtig, die neuen Arbeitskräfte im ökologischen Fahren zu schulen, um die Fahrtkosten zu optimieren. Dazu müssen sich die Vorschriften weiterentwickeln, um eine bessere Fahrweise im Fahrzeug und außerhalb zu ermöglichen.
Schließlich hebt die Umfrage das Lastenfahrrad hervor, das von 6 % der 400 Befragten genutzt wird. Es ermöglicht ihnen, den letzten Kilometer im innerstädtischen Bereich schnell und praktisch zu bewältigen, ohne Zeit und Geld fürs Parken zu verlieren. Deshalb wird das SOLUTRANS in diesem Jahr das Lastenfahrrad zu einem seiner Schwerpunkte machen – mit dem Ziel, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch zu handeln.
Zum Weiterlesen: Endlich das preiswerte Elektroauto für alle?
This page is translated from the original post "Enquête : quels enjeux pour les professionnels du transport ?" lang Französisch.
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