Marque: Opel
Opel Corsa-e
Mit diesem Modell hat Opel den ersten echten Versuch unternommen, in den Markt für Elektrofahrzeuge einzutreten. Bei seiner Einführung im Jahr 2019 versprach der Corsa-e eine Reichweite von 337 km. Nach mehreren kleineren Änderungen gewann der Kleinwagen etwa zwanzig Kilometer zusätzliche Reichweite, bei gleichbleibender Batteriegröße von 50 kWh. Diese versorgt einen 136 PS starken Motor, der recht spritzige Beschleunigungen bietet (0 bis 100 km/h in 8,1 Sekunden).
Opel Mokka-e
Der Mokka-e entspricht zum Corsa-e wie der e-2008 zum e-208: ein technischer Zwilling, der statt der Karosserie eines Kleinwagens auf das Design eines kleinen SUVs setzt. Auch er profitierte im Verlauf seiner Modellkarriere von Verbesserungen, die die Reichweite im WLTP-Mixzyklus auf 342 km steigerten. Ausgestattet mit dem gleichen 136 PS starken Motor ist der Mokka-e aufgrund seines höheren Gewichts etwas weniger leistungsfähig als der Corsa-e.
Opel Astra Plug-in-Hybrid
Die neueste Generation des Opel Astra wurde 2021 vorgestellt. In Erwartung einer rein elektrischen Version, die noch kommen wird, bietet der deutsche Kompakte aktuell einen 180 PS starken Plug-in-Hybridantrieb an, der neben herkömmlichen Verbrennungsmotoren ohne Hybridisierung erhältlich ist.
Grandland Plug-in-Hybrid
Der 2017 eingeführte Grandland ist so etwas wie die deutsche Interpretation des Peugeot 3008. Beide Modelle wurden auf derselben technischen Basis entwickelt. Wie sein französischer Verwandter ist der Grandland in einer Plug-in-Hybrid-Version erhältlich. Zwei Leistungsstufen stehen zur Wahl: 225 und 300 PS.
Opel Rocks-e
Der Rocks-e ist nicht mehr und nicht weniger als ein Citroën AMI mit kaum veränderten optischen Merkmalen. Die technischen Daten bleiben unverändert: ein 9 kW Motor und eine 5,35 kWh Batterie, die etwa 70 km Reichweite ermöglicht. Er wird in nur wenigen Ländern angeboten und soll in Frankreich voraussichtlich nicht erhältlich sein.
Opel Combo e-Life
Für ein Modell im Segment der vielseitigen Familienvans griff Opel auf eine bereits bestehende Basis zurück: die des Peugeot Rifter und des Citroën Berlingo. Abgesehen von einigen kleinen optischen Details ist der Combo identisch mit seinen Verwandten. In der 136 PS starken Elektroversion verspricht er eine Reichweite von 275 km (WLTP-Mixzyklus).
Das 1862 gegründete Unternehmen Opel stellte ursprünglich Nähmaschinen her. Erst um die Jahrhundertwende begann man, Autos zu produzieren. Diese Kursänderung war schnell von Erfolg gekrönt. Die 3.335 im Jahr 1914 produzierten Autos erscheinen zwar im Vergleich zur heutigen Automobilindustrie geringfügig, aber sie ermöglichten Opel, vor dem Ersten Weltkrieg der führende deutsche Hersteller zu werden.
1929, als die Weltwirtschaft ins Stocken geriet und in eine Zeit der Großen Depression eintauchte, wurde Opel vom US-amerikanischen Unternehmen General Motors übernommen. Dies war der Beginn einer langen Ära, die erst 2017 endete. In jenem Jahr verkaufte General Motors die deutsche Marke an das damals noch PSA genannte Unternehmen. Der Transaktionswert wird auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt.
Diese Kursänderung ermöglichte Opel einen neuen Zyklus, bei dem auf die Technologien der Marken Peugeot und Citroën gesetzt wurde. Die Frage nach der Positionierung im Sortiment war nicht einfach zu beantworten. Wie sollte man sich von Schwestermarken unterscheiden, die mehr oder weniger dieselbe Kundschaft ansprechen?
Mit der Gründung der Stellantis-Gruppe, die 2021 aus der Fusion von PSA und FCA entstand, muss Opel mit noch mehr Generalisten konkurrieren. Die Möglichkeiten für Synergien und die finanzielle Stabilität des Konzerns ermöglichen es ihm jedoch auch, der Zukunft gelassener entgegenzublicken.
Im Bereich der Elektromobilität startete Opel 2016 seine erste Offensive. In jenem Jahr brachte der Hersteller den Ampera-e auf den Markt, die europäische Version des Chevrolet Bolt. Dieses Modell hatte eine sehr kurze Karriere. Entwickelt von General Motors, wurde es mit dem Eintritt von PSA an die Spitze von Opel aus finanziellen Gründen eingestellt.
Erst 2019 mit der Einführung des Corsa-e versuchte Opel erneut, auf dem Elektromarkt Fuß zu fassen. Der deutsche Kleinwagen bietet ähnliche Leistungen wie der Peugeot e-208, auf dessen technischer Basis er beruht. Bereits 2020 wurde er vom Mokka-e unterstützt, einem urbanen SUV, der auf der gleichen Plattform entwickelt wurde.
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