In Kigali sind elektrische Moto-Taxis Pflicht

Die Hauptstadt Ruandas wird ab Januar 2025 keine Registrierung neuer motorisierter Moto-Taxis mehr akzeptieren

Die ruandische Regierung hat die Neuigkeit am Montag bekanntgegeben. Benzinbetriebene Moto-Taxis werden ab Januar 2025 nicht mehr zugelassen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt, dass Moto-Taxis laut dem Infrastrukturministerium mehr als 50 % der Transportmittel des Landes ausmachen.

Den Behörden zufolge sollen derzeit mehr als 100.000 Motorräder in Ruanda unterwegs sein, und zwei Drittel würden als Taxi genutzt. Eine Minderheit von ihnen wird jedoch elektrisch angetrieben. Die Regierung beschließt, die Sache in die Hand zu nehmen, um grüne Mobilität zu fördern und die Luftverschmutzung zu verringern.

Die Regierung will den Übergang zu sauberer Energie fördern

Der ruandische Infrastrukturminister äußerte sich im Interview bei der AFP. « Das werde dazu beitragen, die Verbreitung der Elektromobilität zu beschleunigen, indem Anreize für Elektromotorräder und deren Ladeinfrastruktur geschaffen sowie die Öffentlichkeit für die Vorteile der Nutzung elektrischer Motorräder sensibilisiert werden. »

Dieses Gesetz wird von weiteren Maßnahmen begleitet, um die Bevölkerung bei diesem Übergang zu unterstützen. Der Preis für den Strom zum Aufladen der Motorräder wird gesenkt. Ebenso werden die Unternehmen, die Batterien für diese Motorräder herstellen, steuerliche Vorteile erhalten. Einige Verbraucher bestätigen sogar, dass das elektrische Moto-Taxi günstiger für den Geldbeutel ist als das Benzinmotorrad. Alfonse Mbarabuceye zum Beispiel kaufte 2022 ein Elektromotorrad und zeigte sich im Gespräch mit der AFP begeistert. « Das hat die Wartungskosten des Motorrads erheblich gesenkt. Ich muss nun nur noch die Batterie ein- oder zweimal pro Tag wechseln. »

Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem neue Mobilitätsformen nach und nach auf dem afrikanischen Kontinent Einzug halten. Es wäre im Interesse des Kontinents, neue Mobilitätsformen zu fördern, um den Übergang in Regionen zu sichern, die sich derzeit im Aufbau befinden.

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